Riesen-Aufregung in Deutschlands größtem Freizeitpark: Im Europa-Park Rust ist am Montagnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Wie die Polizei in Offenburg mitteilte, wurde der Brand gegen 16.40 Uhr gemeldet. Demnach brach das Feuer in einem Technikraum der Indoor-Attraktion "Yomi-Zauberwelt der Diamanten" aus. Alle Besucher wurden aufgefordert, den Park zu verlassen. Die schwarze Rauchsäule über dem Gelände war weithin zu sehen. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Bei den Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrleute verletzt.
Berichten zufolge waren zu dem Zeitpunkt 25.000 Menschen in dem Park, die binnen kurzer Zeit von dem Gelände geleitet werden konnten. Kreisbrandmeister Frei sagte dem Sender "Welt", die Werkfeuerwehr sei zwischen drei und vier Minuten nach der Meldung des Feuers vor Ort gewesen, schnell danach auch mehrere Gemeindefeuerwehren. Es seien massive Löscharbeiten eingeleitet worden, um ein Ausbreiten des Feuers zu verhindern.
Wie der Europa-Park auf Twitter mitteilte, soll er am Dienstag wieder für Besucher geöffnet sein.
Vor der amerikanischen Küste läuft eine Suchaktion nach einem Tauchboot, das regelmäßig Tourist:innen zum Wrack der Titanic bringt. Die Küstenwache Bostons bestätigte gegenüber dem "Guardian", es handele sich um ein "kleines U-Boot mit fünf Personen an Bord". Bei einem Passagier soll es sich demnach um den britischen Milliardär Hamish Harding handeln.
Ein Trip zu dem berühmten Wrack kostet rund 250.000 Dollar und dauert etwa acht Stunden. Es liegt in 3.800 Metern Tiefe auf dem Grund des Atlantiks etwa 600 Kilometer vor der Küste von Neufundland, Kanada. Der Passagierdampfer, damals das größte Schiff seiner Zeit, kollidierte 1912 auf seiner Jungfernfahrt von Southampton nach New York mit einem Eisberg. Von den 2200 Passagier:innen und Besatzungsmitgliedern an Bord starben mehr als 1.500.
Im Mai lag die wahrgenommene Inflationsrate in Deutschland bei 18 Prozent und damit fast dreimal so hoch wie die offizielle Teuerung von 6,1 Prozent. Das geht aus einer Studie des Kreditversicherers Allianz Trade hervor.
"Die gefühlte und die tatsächliche Inflation klaffen insbesondere in Deutschland weit auseinander", sagt Jasmin Gröschl, Senior Volkswirtin bei Allianz Trade. In anderen europäischen Ländern lagen beide Werte um rund neun Prozentpunkte auseinander, in Deutschland dagegen um rund elf.
Laut Gröschl ist die gefühlte Inflation wichtig, denn "sie beeinflusst das Handeln der Verbraucher stark, zum Beispiel beim Kaufverhalten". Die in Deutschland herrschende Diskrepanz spiele also gerade für die Wirtschaft und die Unternehmen sowie für die Zinspolitik eine wichtige Rolle.
Das Team hinter der Studie erklärt sich die hohe gefühlte Inflation dadurch, dass Verbraucher:innen bei häufig anfallenden Einkäufen wie Lebensmittel oder Benzin stärker auf Preisänderungen achten würden. "Wenn dort diese Preise überdurchschnittlich steigen, neigen die Menschen dazu, eine wesentlich höhere Teuerung zu empfinden", heißt es dazu.
Wirtschaftsminister Robert Habeck hat am Sonntagabend in der ARD-Talkshow Anne Will eingeräumt, beim geplanten Gebäudeenergiegesetz (GEG), dem sogenannten Heizungsgesetz, Fehler beim Timing gemacht zu haben.
Als das Gesetz zu Beginn des Jahres öffentlich wurde, sei man schon ganz gut durch den Winter gekommen, sagte der Grünen-Politiker angesichts der Ende 2022 befürchteten Gasnotlage infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Anfang 2023 seien die deutschen Gasspeicher dann jedoch angemessen voll gewesen, "die Krise scheinbar abgewendet". So sei das Gefühl entstanden: "Jetzt nicht noch das nächste Gesetz".
Er habe nicht gespürt und nicht reflektiert, dass sich die Erwartungshaltung der Menschen verändert habe. "Wir haben zu lange weitergemacht wie im Jahr 22", sagte Habeck. "Es war ein Tropfen zu viel an Gesetzgebung." Das GEG sei zwar unter "enormen" Zeitdruck entstanden, handwerkliche Fehler seien jedoch nicht gemacht worden, sagte der Minister zudem. Am Donnerstag befasst sich der Bundestag mit einem neuen Entwurf des GEGs, der zuvor wochenlang Streitthema in der Regierung war.
Nach einem rund halbstündigen Treffen mit dem US-Außenminister Antony Blinken, hat Chinas Staatschef Xi Jinping von "Fortschritten" in den Beziehungen zwischen den beiden Weltmächten gesprochen. Man habe bei "bestimmten Themen Einigung erzielt" und sich darauf verständigt, die Vereinbarungen vom G20-Gipfel auf Bali fortzusetzen. Damals hatten Xi und Biden erklärt, die Spannungen zwischen China und den USA abbauen zu wollen.
Der Konflikt dreht sich vor allem um Handels- und Menschenrechtsfragen sowie den Umgang mit dem selbstverwalteten und demokratischen Taiwan, das von Peking als abtrünniges Gebiet betrachtet wird. Antony Blinken ist der erste US-Außenminister seit fünf Jahren, der die Volksrepublik besucht hat. Zuvor hatte er sich bereits mit dem chinesischen Außenpolitiker Wang Yi getroffen, der nach dem Gespräch jegliche Kompromisse in der Taiwan-Frage ausgeschlossen hat.
(mit Material von dpa und afp)