Im Prozess um den gewaltsamen Tod der 15-jährigen Anastasia aus Salzgitter ist der Angeklagte im Landgericht Braunschweig verurteilt worden.Bild: dpa / Moritz Frankenberg
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21.02.2023, 08:5721.02.2023, 18:41
Urteil im Mordfall Anastasia
Nach dem gewaltsamen Tod der 15-jährigen Anastasia aus Salzgitter ist am Dienstag ein Urteil gefallen. Das Landgericht Braunschweig hat den 15-Jährigen wegen Mordes an seiner Mitschülerin zu einer Jugendfreiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt.
Doch der Anwalt Thilo Schäck hat kurz danach bereits angekündigt, das Urteil prüfen lassen zu wollen. "Wir haben gegen das Urteil bereits Revision eingelegt", sagte der Verteidiger am Dienstag.
Im Verfahren hatte der Verteidiger nach eigenen Angaben einen Freispruch gefordert und vorgetragen, dass der Angeklagte die Tat nicht begangen habe. Zu der Haftstrafe sagte Schäck. "Das ist natürlich ein schwarzer Tag für meinen Mandanten, auch für seine Eltern." Die Verhandlung und das Urteil waren nicht öffentlich.
UN-Sicherheitsrat tagt wegen Nord-Stream-Explosionen
Die Explosionen an den Ostseepipelines Nord Stream 1 und 2 im September 2022 wurden schon damals als Sabotage eingestuft. Nach Auffassung Russlands seien die Lecks bewusst angerichtet worden, um Deutschland und Russland zu schaden. Demnach sei die USA für den Anschlag verantwortlich.
28. September 2022, Schweden: Das Nord Stream 1-Gasleck in der Ostsee, fotografiert aus einem Flugzeug der schwedischen Küstenwache.Bild: Swedish Coast Guard / -
Nun soll sich am Dienstag der UN-Sicherheitsrat auf Anfrage des Kreml damit befassen. Dass es zu einer Abstimmung über einen russischen Resolutionsentwurf kommt, die eine internationale Untersuchung – geleitet von UN-Generalsekretär António Guterres – fordert, ist Diplomaten zufolge zunächst nicht geplant. Ein Diplomat sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass aber mit einem Vorstoß Russlands für ein Votum in den kommenden Tagen gerechnet werde. Das Treffen am Dienstag wird voraussichtlich um 21 Uhr MEZ stattfinden.
Deutsch-Iraner in Teheran zum Tode verurteilt
Monatelang wurde einem Deutsch-Iraner in Teheran der Prozess gemacht. Nun wurde der Aktivist Djamshid Sharmahd im Iran in einem umstrittenen Prozess zum Tode verurteilt. Ein Revolutionsgericht in Teheran macht den 67-Jährigen unter anderem für einen Terroranschlag verantwortlich, wie das Justizportal Misan am Dienstag bekanntgab. Gegen das Urteil könne vor dem Obersten Gerichtshof Berufung eingelegt werden.
Die undatierte Aufnahme zeigt den Deutsch-Iraner Djamshid Sharmahd in einem Teheraner Revolutionsgericht.null / Koosha Falahi/Mizan/dpa
Der Aktivist Sharmahd wurde im Sommer 2020 Berichten zufolge vom iranischen Geheimdienst in Dubai festgenommen und in den Iran gebracht. Seitdem ist er in Teheran inhaftiert. Zuvor lebte Sharmahd jahrelang in den USA. Seine Familie und Menschenrechtsgruppen wiesen die Vorwürfe gegen ihn in der Vergangenheit zurück.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat das Todesurteil als "absolut inakzeptabel" bezeichnet. "Nicht nur ist die Todesstrafe grausam, unmenschlich und erniedrigend, Jamshid Sharmahd hatte auch zu keinem Zeitpunkt nur den Ansatz eines fairen Prozesses", hieß es in einer Erklärung Baerbocks am Dienstag in Berlin. Zugleich kündigte die Ministerin an, die Verhängung der Todesstrafe "wird eine deutliche Reaktion zur Folge haben".
Russland setzt Beteiligung an Atomwaffen-Kontrollvertrag "New Start" aus
Wladimir Putin wetterte in seiner Rede zur Lage der Nation am Dienstag gegen den Westen. Dabei machte er klar: Russland will nun den letzten atomaren Abrüstungsvertrag mit den USA aussetzen, wie der russische Präsident ankündigte. Dabei handele es sich nach Angaben Putins nicht um einen Ausstieg, sondern eine Aussetzung des sogenannten "New Start"-Vertrags.
Unterdessen zeigt sich der Westen überaus besorgt über Russlands Ankündigungen.
Wladimir Putin hielt am dienstag seine Rede zur Lage der Nation. Bild: Pool Sputnik Kremlin / Dmitry Astakhov
Sechs Tote nach neuem Erdbeben in Türkei und Syrien
Bei dem erneuten Erdbeben in der Südosttürkei ist die Zahl der Todesopfer auf sechs gestiegen. Die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad teilte am Dienstag mit, 294 Menschen seien verletzt worden, davon 18 schwer.
Auch in Syrien wurden Verletzte registriert: Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte zählte am Montagabend 470 Verletzte in dem Land, die meisten davon im Raum Aleppo.
Bereits am 6. Februar gab es ein schlimmes Erdbeben in der Türkei, bei dem insgesamt mehr als 47.000 Menschen ums Leben gekommen sind.Bild: dpa / Ahmed Deeb
Laut der türkischen Katastrophenschutzbehörde Afad hatten am Montagabend – 14 Tage nach den Beben mit Zehntausenden Toten – zwei Beben im Abstand von drei Minuten die Provinz Hatay mit Stärken von 6,4 und 5,8 erschüttert.
(mit Material von dpa und AFP)
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