Vinícius Júnior hat’s geschafft! Der brasilianische Wirbelwind von Real Madrid ist zum Weltfußballer des Jahres gekürt worden. Bei den Frauen bleibt alles beim Alten: Wie schon im letzten Jahr holte sich die Spanierin Aitana Bonmatí vom FC Barcelona den Titel bei der FIFA-Gala in Doha.
In der Champions League lief Vinícius Júnior zur Höchstform auf: In zehn Spielen schoss er sechs Tore und legte fünf weitere Vorlagen. Der 24-Jährige hatte sich zuvor bereits Hoffnungen auf den Ballon d'Or gemacht, doch die Trophäe ging an den Spanier Rodri, was vonseiten Reals zu einem Eklat geführt hatte.
Nach einem beinahe tödlichen Schuss auf einen Zwölfjährigen im baden-württembergischen Dietingen steht ein 14 Jahre alter Jugendlicher unte Verdacht. Ein Richter habe den Jungen in U-Haft geschickt. Es bestehe der dringende Tatverdacht der versuchten Tötung, teilten die Ermittler mit. Das Opfer war am Sonntag mit schweren Kopfverletzungen in eine Klinik nach Stuttgart geflogen worden.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll ein Freund des Zwölfjährigen den Schuss abgegeben haben. Dies wollten Polizei und Staatsanwaltschaft weder dementieren noch bestätigen. Der Vorfall ereignete sich in einem Wohnhaus.
Erneut haben die Meteorologen einen traurigen Rekord aufgezeichnet. Das Jahr 2024 war nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) das wärmste Jahr seit dem flächendeckenden Messbeginn im Jahr 1881. Dies sei etwa zwei Wochen vor dem Jahresende bereits klar: "Noch nie war es in Deutschland seit Ende des 19. Jahrhunderts so warm wie 2024", erklärte DWD-Vorstand Klima und Umwelt, Tobias Fuchs.
Schon 2023 war das bis dahin wärmste Jahr in Deutschland gewesen, 2022 hatte zu den zwei wärmsten Jahren gezählt. Der DWD will seine offizielle Jahresbilanz für 2024 am 30. Dezember veröffentlichen. Dann wird es weitere Angaben zu dem Rekord bei der Temperatur sowie zu Regenmenge und Sonnenscheindauer geben.
Die Folgen der sich weiter verstärkenden Erderwärmung machten sich mit häufigeren und intensiveren Wetterextremen bemerkbar, ergänzte DWD-Vorstand Fuchs. "Als Gesellschaft und als Einzelne müssen wir unser Klima viel besser schützen."
Die Parteien schalten nach Scholz' verlorener Vertrauensfrage voll in den Wahlkampf-Modus. Am Mittwoch haben Union, SPD und Grüne ihre Wahlprogramme für die Bundestagswahl im kommenden Jahr vorgestellt.
Unions-Kanzlerkandidat Merz nannte das Programm von CDU und CSU einen "Gegenentwurf zur Ampel-Regierung", ein Weiter so sei auch angesichts der Wirtschaftslage "keine Option". Nach drei Jahren in der Opposition seien CDU und CSU "bereit und in der Lage, die Regierungsverantwortung in Deutschland wieder zu übernehmen".
Das 79-seitige Wahlprogramm trägt den Titel "Politikwechsel für Deutschland". Es sieht milliardenschwere Steuererleichterungen, einen harten Kurs in der Migrationspolitik und den Ersatz des Bürgergelds durch eine neue Grundsicherung mit verschärften Sanktionsmöglichkeiten vor.
Die SPD legt in ihrem am Dienstag vorgestellten Wahlprogramm den Schwerpunkt auf mehr Investitionen und auf soziale Gerechtigkeit. Damit "sollen Familien und Beschäftigte am Ende des Monats mehr Geld in der Tasche haben", heißt es im Entwurf des mit "Regierungsprogramm" überschriebenen Papiers
Darin unter anderem enthalten: Ein "Deutschlandfonds" mit 100 Milliarden Euro Grundkapital soll staatliches und privates Kapital für Zukunftsinvestitionen mobilisieren, flankiert durch Steuererleichterungen. Verbinden will die SPD dies mit einer Reform der Schuldenbremse. Außerdem will die SPD das Rentenniveau langfristig bei 48 Prozent stabilisieren. Der gesetzliche Mindestlohn soll spätestens 2026 auf 15 Euro steigen und das Mittagessen für Kita und Schule soll für alle Kinder kostenfrei werden.
Der Entwurf für das Programm der Grünen sei "voll von Maßnahmen, die dieses Land gerechter und das Leben bezahlbarer machen", betonte Parteichef Felix Banaszak bei der Vorstellung. Konkret fordern die Grünen unter anderem die Verlängerung und Verschärfung der Mietpreisbremse, ein Deutschlandticket für 49 Euro - zum Januar wollen Bund und Länder den Preis auf 58 Euro erhöhen -, sowie ein Mindestlohn von 15 Euro. Beim Klimaschutz will die Partei Kurs halten. Dieser müsse nach wie vor "höchste Priorität" haben, betonte Habeck. So wird unter anderem am Kohleausstieg 2030 festgehalten.
Russland hat im Krieg mit der Ukraine einen weiteren ranghohen Militärangehörigen verloren. Er starb nach Behördenangaben bei einer Explosion in Moskau. In der Nähe eines Wohnhauses im Südosten der Hauptstadt sei am Dienstagmorgen ein Sprengsatz detoniert, teilte das russische Ermittlungskomitee mit. Der Kommandeur der russischen Truppen zur Abwehr von Angriffen mit radioaktiven, biologischen und chemischen Kampfstoffen, Igor Kirillow, sowie sein Assistent seien dabei getötet worden.
Die Ukraine steckt nach Angaben aus eigenen Sicherheitskreisen hinter der Tötung. Der Kommandeur sei bei einem "Spezialeinsatz" des ukrainischen Geheimdienstes SBU getötet worden, verlautete aus Geheimdienstkreisen in Kiew.
Die Bundesregierung sondiert die Lage in Syrien. Deutsche Diplomaten sollen in Damaskus direkten Kontakt mit der von den siegreichen Rebellen eingesetzten Übergangsregierung aufnehmen. Erste Gespräche mit der HTS würden noch am Dienstag in der syrischen Hauptstadt geführt, teilte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin mit. Dabei werde es "um einen inklusiven Übergangsprozess in Syrien sowie den Schutz von Minderheiten gehen".
Eine von Islamisten angeführte Allianz von Aufständischen hatte vergangene Woche den langjährigen Machthaber Baschar al-Assad gestürzt, der inzwischen in Russland Asyl bekommen hat.
(mit Material von dpa und afp)