Die Entwicklung des Hochwassers beschäftigt Rettungskräfte und Bevölkerung im Saarland und in Rheinland-Pfalz weiter. Die immensen Schäden werden erst langsam sichtbar. "Die Hochwasserlage ist weiter ernst, aber die Situation zeigt in vielen Bereichen deutliche Entspannung", hieß es am Samstag vom saarländischen Innenministerium. Größtenteils ziehe sich das Wasser langsam zurück.
Trotz der enormen Wassermassen – der Wetterdienst maß stellenweise mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter in nicht einmal 24 Stunden – ging es mit Blick auf mögliche Verletzte oder Tote glimpflich aus. "Aktuell liegen Meldungen über eine verletzte Person vor", hieß es vom Sprecher.
Laut Angaben vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Sonntag in Offenbach, entwickelten sich spätestens am Dienstag erneut teils kräftige Regenfälle, "die aus heutiger Sicht vor allem den Südwesten des Landes erfassen." Wahrscheinlich werden Teile von Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg betroffen sein.
Nach einem "Unfall" eines Hubschraubers der iranischen Präsidentenflotte am Sonntag ist das Schicksal des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi unklar. "Unbestätigten Berichten zufolge hatte ein Hubschrauber mit Präsident Raisi an Bord einen Unfall in der Provinz Ost-Aserbaidschan", berichtete das staatliche iranische Fernsehen. Rettungskräfte seien im Einsatz, um den Hubschrauber zu finden, doch seien die Wetterbedingungen schlecht.
Die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna berichtete danach, Raisi und sein Außenminister Hossein Amir-Abdollahian seien unter den Passagieren des Hubschraubers. Raisi war am Sonntag zu Besuch in der Provinz Ost-Aserbaidschan im Nordwesten des Iran. Dort hatte er zusammen mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew einen Staudamm an der Grenze der beiden Länder eingeweiht.
Nach der pro-palästinensischen Demonstration am Samstag in Berlin mit mehreren tausend Teilnehmenden ermittelt die Polizei zu 25 Strafanzeigen. Dabei gehe es unter anderem um Landfriedensbruch, Angriffe auf Vollstreckungsbeamte, Volksverhetzung und Beleidigung, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Seinen Angaben zufolge wurden bei der Demo am Samstag 25 Menschen vorübergehend festgenommen, sie waren am Sonntag aber alle wieder frei.
An der pro-palästinensischen Demonstration nahmen nach Einschätzung der Polizei in der Spitze 6200 Menschen teil, rund 500 Beamte waren im Einsatz. Das veranstaltende Demonstrationsbündnis sprach hingegen von bis zu 20.000 Teilnehmenden.
Der slowakische Ministerpräsident, Robert Fico, ist nach dem auf ihn verübten Anschlag außer Lebensgefahr. Das teilte sein Stellvertreter, der Verteidigungsminister Robert Kalinak, am Samstag mit.
Der 59-jährige Fico war am Mittwoch in der Kleinstadt Handlova durch vier Schüsse lebensgefährlich verletzt und danach fünf Stunden lang notoperiert worden. Noch am Freitag hatte Kalinak den Zustand des Ministerpräsidenten als "sehr ernst" beschrieben.
Am Samstag wurde der 71-jährige Verdächtige, den slowakische Medien als Juraj Cintula identifizierten, einem Sonder-Strafgericht in Pezinok nordöstlich der Hauptstadt Bratislava vorgeführt. Das Gericht ordnete Untersuchungshaft wegen möglicher Fluchtgefahr oder der Gefahr "einer Fortsetzung der kriminellen Aktivitäten" an, wie eine Gerichtssprecherin mitteile.
Der Profiboxer Oleksandr Usyk hat sich die unumstrittene Krone im Schwergewicht aufgesetzt. Zum ersten Mal nach Lennox Lewis vor 25 Jahren hält der Ukrainer alle bedeutenden Weltmeistertitel in der Gewichtsklasse der schweren Männer. Der 37-Jährige besiegte in der Nacht zum Sonntag im Vereinigungskampf den zuvor ungeschlagenen Briten Tyson Fury nach Punkten (115:112, 113:114, 114:113) in der Auseinandersetzung über zwölf Runden.
"Es war so eine große Möglichkeit für mich, für meine Familie und mein Land. Ruhm der Ukraine", sagte Usyk, der seinen Sieg den ukrainischen Soldaten im Kampf gegen Russland widmete. Usyk ließ sich noch im Ring auf eine Revanche ein. Nach einem packenden Duell und einem starken Kampf-Comeback Usyks im saudi-arabischen Riad trägt er nun die WM-Titel der wichtigen Verbände IBF, WBO, WBA und WBC, daneben noch jenen der IBO. Fury hatte den WBC-Gürtel verteidigt.
(mit Material von dpa und afp)