Wladimir Klitschko wird wieder in den Box-Ring steigen
Wladimir Klitschko kündigt Box-Comeback an
Wladimir Klitschko ist bereit für die Rückkehr in den Box-Ring: Die frühere Nummer eins im Schwergewicht bestätigte am Donnerstag die Pläne für ein spektakuläres Comeback. "Ich bin bereit, die nächste Herausforderung anzunehmen", sagte der 48-jährige Klitschko der Münchner Abendzeitung.
Boxen sei für ihn immer "ein Werkzeug" gewesen, seine Ziele zu erreichen. Der Sport habe aus ihm einen Kämpfer gemacht, der "immer bereit ist, Herausforderungen zu meistern. Im Ring, im Leben, auf der Frontlinie", so der Ukrainer. Über mögliche Gegner äußerte sich Klitschko nicht. Zuletzt war über einen Kampf am 22. Februar gegen den britischen IBF-Weltmeister Daniel Dubois spekuliert worden.
Steuererleichterungen und Plus beim Kindergeld kommen
Der Bundestag hat ein Gesetz zum Ausgleich der kalten Progression bei der Einkommensteuer und zur Erhöhung des Kindergeldes beschlossen. Neben den ehemaligen Ampel-Partnern SPD, Grüne und FDP stimmten auch die Union und die AfD für die Entlastungen. Damit sie in Kraft treten können, muss allerdings am Freitag noch der Bundesrat zustimmen.
Zum Januar soll dann der negative Effekt der Inflation auf die Einkommensteuer ausgeglichen werden. Die sogenannte kalte Progression hätte sonst für eine versteckte Steuererhöhung gesorgt: Bürger:innen müssten durch den ansteigenden Steuertarif auch dann mehr an den Fiskus zahlen, wenn ihre Gehaltserhöhung nur die Inflation ausgleicht.
Um das zu verhindern, werden mehrere Eckwerte im Steuertarif verschoben. Unter anderem wird der Grundfreibetrag um 312 Euro auf dann 12.096 Euro angehoben, also der Teil des Einkommens, der nicht besteuert wird.
Vorgesehen ist außerdem, dass das Kindergeld ab Jahresbeginn um fünf Euro auf 255 Euro steigt. Der Kinderfreibetrag soll um 60 Euro auf 6.672 Euro angehoben werden. Der Kindersofortzuschlag für Familien mit geringem Einkommen soll um fünf Euro auf 25 Euro monatlich steigen.
Nach Kritik: ARD und ZDF kündigen neue TV-Duelle an
Der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk hat Konsequenzen auf die massive Kritik an der Gestaltung des Wahlkampf-Programms gezogen. ARD und ZDF haben weitere Formate mit Beteiligung von Spitzenkandidaten außerhalb von SPD und CDU angekündigt.
Wie die ARD am Donnerstag mitteilte, gibt es am 17. Februar eine "Wahlarena" mit den Kanzlerkandidat:innen von CDU, AfD, SPD und Grünen. Zudem soll im Februar ein "Vierkampf der kleinen Parteien" mit den Spitzenvertretern von FDP, CSU, BSW und der Linken stattfinden.
Beim ZDF sollen die Kanzlerkandidat:innen von SPD, CDU/CSU, Grünen und AfD am 13. Februar zu Wort kommen. In der Sendung "Klartext" stellen sich dabei Olaf Scholz (SPD), Friedrich Merz (CDU), Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) 140 Minuten Fragen von Bürger:innen.
Zuvor waren zwei TV-Duelle von ARD und ZDF am 9. Februar sowie von RTL und ntv am 16. Februar nur mit Scholz und Merz angekündigt worden. Dies führte zu Unmut bei Grünen, AfD und BSW, die den Ausschluss ihrer Spitzenleute kritisierten.
Grundgesetz zum Schutz des Verfassungsgerichts geändert
Um das Bundesverfassungsgericht besser vor demokratiefeindlichen Kräften zu schützen, hat der Bundestag am Donnerstag eine Grundgesetzänderung beschlossen. Künftig werden zentrale Vorgaben zur Struktur und Arbeitsweise des Gerichts im Grundgesetz verankert.
Ein gemeinsamer Gesetzentwurf von SPD, CDU/CSU, Grünen und FDP wurde am Donnerstag in namentlicher Abstimmung mit der nötigen Zwei-Drittel-Mehrheit angenommen. Der Bundesrat muss dem Gesetzesvorhaben, das die Unabhängigkeit und Funktionsfähigkeit des Gerichts sicherstellen soll, noch zustimmen.
In der Verfassung festgeschrieben werden soll insbesondere die Struktur des Gerichts mit zwei Senaten von je acht Richterinnen und Richtern. Gleichfalls in Artikel 93 festgeschrieben werden soll die Amtszeitbegrenzung auf jeweils zwölf Jahre, die Altersgrenze der Richterinnen und Richter, das Wiederwahlverbot und die Geschäftsordnungsautonomie des Gerichts.
Putin verspricht Kursk-Befreiung
Mehr als vier Monate nach Beginn der ukrainischen Offensive im russischen Gebiet Kursk sieht sich Kremlchef Wladimir Putin unter massivem Handlungsdruck. Eine Bewohnerin fragte den Präsidenten bei seiner jährlichen im Staatsfernsehen übertragenen großen Fragerunde, wann die Bewohner endlich nach Hause zurückkehren könnten und alles wieder aufgebaut werde. "Alles wird erledigt", sagte Putin verlegen um eine konkrete Antwort. Er könne kein Datum nennen, meinte er. "Aber ganz sicher werden sie vertrieben."
In der Region Kursk halten Tausende ukrainische Soldaten seit Anfang August Dutzende Ortschaften besetzt. Die Führung in Kiew will so nach eigenen Angaben ihre Position stärken für mögliche Verhandlungen zur Lösung des Konflikts.
Nach der Befreiung der Region werde der komplette Schaden erfasst, sagte Putin. "Alles wird wieder aufgebaut." Straßen und die Infrastruktur würden instand gesetzt. Er bat die Menschen in der Region, die ihre Wohnungen verloren haben und in Notunterkünften untergebracht sind, um Geduld.
Vergewaltigungsfall Pelicot: Höchststrafe für Hauptangeklagten
In dem weltweit beobachteten Vergewaltigungsprozess im französischen Avignon erfolgte der erste Schuldspruch. Der Hauptangeklagte Ex-Ehemann im Missbrauchsprozess Pelicot ist wegen schwerer Vergewaltigung schuldig gesprochen worden. Der 72 Jahre alte Franzose wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt. Damit folgte das Gericht der Forderung der Staatsanwaltschaft nach der Maximalstrafe.
Dominique Pelicot hatte seine damalige Frau Gisèle fast zehn Jahre lang immer wieder mit Medikamenten betäubt, missbraucht und von Dutzenden Fremden vergewaltigen lassen.
Liam Lawson wird Teamkollege von Max Verstappen
Er galt als Favorit, doch safe war die Sache bis zuletzt nicht: Wie Red Bull am Donnerstag mitteilte, erbt Liam Lawson das Cockpit neben Max Verstappen und geht 2025 für die Bullen in der Formel 1 an den Start. Der Racing-Bulls-Pilot folgt auf Sergio Pérez, der Red Bull nach einer schlechten Saison 2024 verlassen muss.
Wer Lawsons Platz bei Racing Bulls einnehmen wird, stand zunächst noch nicht fest.
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(mit Material von dpa und afp)