Mit Straßenblockaden und anderen Aktionen fordert die Letzte Generation lautstark sofortige und ausreichende Maßnahmen gegen die Klimakrise. Sie warnen vor ständig heftiger werdenden Dürren, Bränden und anderen Klimafolgen. Nun will die Klimaschutzinitiative konkret mit ihren Aktionen gezielt gegen "die Reichen" vorgehen. Ab nächster Woche will die Letzte Generation nach eigenen Angaben "an die Symbole des modernen Reichtums gehen" und die "Aufmerksamkeit auf die rücksichtslose Verschwendung der Reichen lenken". Das ist in einem "Sommerplan 2023" der Gruppe festgelegt, dessen Gültigkeit auf Anfrage bestätigt wurde.
Der Grund für die neue Zielscheibe der Letzten Generation: Die Klimakatastrophe werde "in erster Linie von den Reichen" gemacht. "Superreiche Menschen" zerstören nach Überzeugung der Letzten Generation "Tag für Tag unsere Lebensgrundlagen". Und die Bundesregierung lasse dies zu. Konkrete Aktionen wolle man noch nicht nennen.
Kanada brennt. Seit Wochen. In mehreren Provinzen des Landes breiten sich die Flammen immer wieder aus. Im Osten mussten bereits Tausende aus ihren Häusern flüchten. Und es geht weiter: Nun sollen sich noch einmal 11.000 Menschen mehr vor den Flammen in Sicherheit bringen und ihre Häuser und Wohnungen verlassen.
Die Behörden in der Provinz Québec haben wegen der sich ständig ausbreitenden Waldbrände die Menschen zur Flucht aufgerufen, unter anderem in der Kleinstadt Sept Iles. "Das ist eine furchterregende Zeit für viele Menschen von der einen Küste zur anderen", erklärte der kanadische Regierungschef Justin Trudeau mit Blick auf Hunderte Brände in seinem Land, die sich vom Atlantik bis zum Pazifik erstrecken.
Laut dem ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj ist die Ukraine nun bereit für die seit langem angekündigte Gegenoffensive zur Befreiung seiner Gebiete von der russischen Besatzung. "Ich denke, wir sind heute dafür bereit", sagte er im gegenüber dem "Wall Street Journal". Zwar hätte das Land gerne noch weitere Waffen dafür gehabt, könne aber nicht noch Monate auf deren Lieferung warten.
"Wir glauben sehr an den Erfolg, ich weiß nicht, wie lange wir Zeit brauchen", sagte er. Zugleich wies er darauf hin, dass es dauern könne und der Preis für den Erfolg hoch sein werde. Seit Monaten ist der Zeitpunkt für die angekündigte unklar.
Vor dem angekündigten Solidaritätstat für die verurteilte mutmaßliche Linksextremistin Lina E. kam es in Leipzig zu einem Angriff auf Polizisten. Der Vorfall ereignete sich bei einer Versammlung am Wiedebachplatz im Stadtteil Connewitz, die zunächst friedlich verlaufen war. Doch wie Reporter der dpa berichten, eskalierte die Lage.
Zunächst wurden aus einer Menge heraus plötzlich Steine und Pyrotechnik geworfen, direkt auf Beamte. In Nebenstraßen sollen Barrikaden aus Mülltonnen und Baustellenabsperrungen gebrannt haben. Die Polizei brachte Tränengas zum Einsatz, behauptete, die Beamten seien von Hausdächern mit "Gegenständen beworfen" worden. Nun wappnet sich die Polizei in Leipzig für weiteren Zulauf der linksradikalen Szene.
Am Freitag war die Demonstration um den sogenannten "Tag X" am Samstag verboten worden. Trotzdem gab es in sozialen Netzwerken Aufrufe zum "Massencornern", also zu größeren Versammlungen, um sich dem Verbot zu widersetzen und Solidarität mit der Studentin Lina E. zu zeigen.
Ein Eilantrag mit einer Verfassungsbeschwerde vom Samstag gegen das Verbot blieb indes erfolglos: Der Antrag sei mit Beschluss nicht zur Entscheidung angenommen worden und damit für das Gericht gegenstandslos, teilte ein Sprecher in Karlsruhe mit. Damit bleiben die Beschlüsse des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts und des Verwaltungsgerichts Leipzig vom Freitag bestehen, denen zufolge das Verbot rechtmäßig ist.
Schock in Indien: Dort ist es am Freitag im Bundesstaat Odishaim zum schwersten Zugunglück in Indien seit mehr als zwei Jahrzehnten gekommen. Rund 300 Menschen haben dabei ihr Leben lassen müssen, mindestens 900 weitere wurden verletzt. Doch wie konnte es dazu kommen? Nach Angaben von Rettungskräften vom Samstag sind zwei Personenzüge und ein auf den Gleisen stehender Güterzug kollidiert.
Am Unglücksort in der Nähe von Balasore hätten auch Anwohner:innen versucht, eingeklemmte Menschen unter umgestürzten Waggons zu befreien. Der Bergungseinsatz nach dem Zugunglück am Freitag dauerte die ganze Nacht an. Bislang seien bereits 288 Todesopfer gezählt worden, sagte der an der Unfallstelle eingesetzte Leiter der Feuerwehr im Bundesstaat Odisha, Sudhanshu Sarangi. Die Suche sei allerdings noch nicht abgeschlossen und es gebe viele Schwerverletzte. Offenbar befinden sich immer noch Menschen in den Trümmern.
(mit Material von dpa und afp)