
Putin und Trump telefonierten miteinander.Bild: AP / Evan Vucci
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Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
12.02.2025, 15:5212.02.2025, 19:57
Trump hat mit Putin telefoniert
US-Präsident Donald Trump hat mit Kremlchef Wladimir Putin telefoniert und sofortige Verhandlungen über ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vereinbart. Das teilte Trump im Anschluss an das Gespräch auf der Online-Plattform Truth Social mit.
Trump schrieb, er habe ein "langes und sehr produktives" Telefonat mit Putin gehabt. "Wir sind übereingekommen, sehr eng zusammenzuarbeiten und auch die Nationen des jeweils anderen zu besuchen." Es sollten sofort Verhandlungen beginnen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Der Kreml bestätigte das Telefonat. Putin und Trump einigten sich demnach auf eine enge Zusammenarbeit und ein baldiges persönliches Treffen.
Erst im Anschluss rief Trump Selenskyj an - was bemerkenswert ist. Der US-Präsident betonte, sowohl Putin als auch Selenskyj wollten Frieden. Am Freitag ist am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz ein Treffen von Selenskyj und Trumps Vize J.D. Vance geplant.
Koalitionsgespräche von FPÖ und ÖVP in Österreich gescheitert
In Österreich sind die Koalitionsverhandlungen zwischen der FPÖ und der ÖVP gescheitert. Das teilte die FPÖ mit. Der ultrarechte FPÖ-Chef Herbert Kickl gab den Auftrag zur Regierungsbildung am Mittwoch zurück, wie er mitteilte. Wegen eines Streits um die Verteilung der Ressorts waren die Verhandlungen festgefahren.
Obwohl die FPÖ der ÖVP "in vielen Punkten entgegengekommen" sei, "waren die Verhandlungen zu unserem Bedauern letztlich nicht von Erfolg gekrönt", hieß es in der Erklärung Kickls an den österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen. Daher lege er "den Auftrag zur Regierungsbildung zurück". SPÖ, Grüne und NEOS signalisierten, dass sie nach Anfang Januar gescheiterten Verhandlungen wieder gesprächsbereit für die ÖVP sind.

FPÖ-Chef Herbert Kickl hat den Auftrag zur Regierungsbildung zurückgegeben.Bild: AP / Heinz-Peter Bader
Rassismus-Vorwürfe: Scholz leitet rechtliche Schritte ein
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geht juristisch gegen den Vorwurf vor, er habe sich rassistisch über den Berliner CDU-Politiker Joe Chialo geäußert. Scholz wies die Vorwürfe am Mittwoch als "absurd" zurück. SPD-Generalsekretär Matthias Miersch erklärte Scholz habe wegen der "Focus Online"-Berichterstattung rechtliche Schritte eingeleitet und Medienanwalt Christian Schertz eingeschaltet". Aus der Union erntet Scholz breite Kritik.
Laut "Focus Online" bezeichnete der Kanzler Chialo als "Hofnarr" sowie mit Blick auf dessen Hautfarbe als "Feigenblatt der CDU". Scholz wies die Darstellung als "konstruiert" zurück und erklärte, bei der privaten Veranstaltung sei es im Gespräch über das gemeinsame Votum von Union und AfD im Bundestag darum gegangen, dass es in der CDU auch liberalere Stimmen gebe als deren Vorsitzenden Friedrich Merz.

Kanzler Scholz hat Berlins Kultursenator als "Hofnarr" bezeichnet.Bild: dpa / Soeren Stache
Dabei habe er die Auffassung vertreten, dass es nur wenige gebe, die sich zum Vorgehen von Merz kritisch geäußert hätten. Der dabei von ihm über Chialo "verwandte Begriff ist im Sprachgebrauch nicht rassistisch konnotiert und war von mir auch nie so intendiert", erklärte Scholz weiter. Scholz' Anwalt erklärte, der Artikel stelle wahrheitswidrig mit der in indirekter Rede unterstellten Formulierung "der Schwarze" mit Bezug auf Chialo einen rassistischen Bezug zu den Aussagen des Kanzlers her.
Schumacher-Erpressung: Angeklagte schuldig gesprochen
Im Prozess um die gescheiterte Erpressung der Familie des ehemaligen Formel-1-Rennfahrers Michael Schumacher hat das Amtsgericht Wuppertal alle drei Angeklagten schuldig gesprochen.

Die drei Hauptangeklagten in dem Fall wurden alle verurteilt.Bild: dpa / Oliver Berg
Der Hauptangeklagte wurde zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren wegen versuchter Erpressung verurteilt. Sein Sohn erhielt eine sechsmonatige Bewährungsstrafe, während ein ehemaliger Sicherheitsmitarbeiter der Familie wegen Beihilfe zur Erpressung zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt wurde.
Gefährdungslage an Schule: Polizei fahndet in Hagen nach Jugendlichem
Nach Hinweisen auf eine mögliche Gefahr für eine Schülerin in Hagen sucht die Polizei mit zahlreichen Einsatzkräften in der Innenstadt einen Jugendlichen. Laut "Bild" wollte der zwischen 16 und 18 Jahre alte Jugendliche, der selber kein Schüler der Liselotte-Funcke-Schule ist, in das Gebäude stürmen. Es soll sich laut Bericht um den Ex-Freund der Schülerin handeln. Die Polizei geht davon aus, dass er bewaffnet ist.

Die Polizei ist an der Sekundarschule im Einsatz.Bild: dpa / Alex Talash
Die Schülerin sei unverletzt, in Sicherheit und werde von der Polizei betreut, hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Auch lägen keine Hinweise auf eine aktuelle Gefährdung für Dritte vor. Nähere Angaben zum Vorfall machte die Polizei unter Verweis auf die laufenden Fahndungsmaßnahmen zunächst nicht. An der betroffenen Sekundarschule war bis zum Nachmittag die Polizei vor Ort, um die Schülerschaft zu betreuen, sagte ein Polizeisprecher.
Luftqualität ist vielerorts schlecht
Die Luftqualität ist in vielen Regionen Deutschlands derzeit schlecht. Messstationen auf der Deutschlandkarte des Umweltbundesamtes (Uba) zeigen überwiegend die Farbe Rot an. Das betrifft die Bundesländer Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin. Auch in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Hessen, Teilen Baden-Württembergs und Bayerns wird die Luftqualität an vielen Orten als schlecht bewertet.
Für den Luftqualitätsindex werden Konzentrationen der Schadstoffe Stickstoffdioxid, Feinstaub und Ozon gemessen. Besonders die Feinstaubkonzentrationen sind derzeit hoch. 19 Messtationen zeigen dem Uba zufolge Werte über dem Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft an.
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Offenburg: Festnahme nach mutmaßlichem Tötungsdelikt
Nach einem mutmaßlichen Tötungsdelikt auf offener Straße in Offenburg ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Bei ihm handelt es sich um einen 42-Jährigen aus der baden-württembergischen Stadt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Inwiefern er mit der Toten in Verbindung stand, war zunächst unklar.
Bei der Toten handelt es sich den Ermittlungen zufolge mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine 37-Jährige aus Frankreich, die in Offenburg als Psychotherapeutin arbeitete. Da sich der Tatort in unmittelbarer Nähe zu ihrer Arbeitsstelle befindet, gehen die Ermittler:innen davon aus, dass sie auf ihrem Weg von der Arbeit nach Hause angegriffen wurde.

Die herbeieilenden Einsatzkräfte konnten der Frau nicht mehr helfen.Bild: IMAGO images / Moritz Moser / Einsatz-Report24
Eine Passantin hatte auf offener Straße am Dienstagabend die schwer verletzte Frau entdeckt, die trotz unmittelbar eingeleiteter Erste-Hilfe-Maßnahmen durch die alarmierten Rettungskräfte kurz darauf an ihren schweren Verletzungen verstarb. Die Polizei geht davon aus, dass sie getötet wurde und hat am Mittwoch mit einem Großaufgebot nach dem mutmaßlichen Täter gefahndet.
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(mit Material von dpa und afp)
Reis wird in Japan für sämtliche Speisen, aber auch bei Zeremonien und zu vielen anderen Zwecken gebraucht. Doch das Land steckt in einer Reis-Krise.
Die Gründe für die Reis-Krise in Japan sind vielfältig. Unter anderem ist es die Hitze, die im Herbst zu schlechten Ernten geführt hat. Und die Tourist:innen, die nach der Corona-Pandemie so zahlreich gekommen sind und den Verbrauch in die Höhe getrieben haben.