In der Nähe des "Titanic"-Wracks suchen Rettungskräfte in einem Wettlauf gegen die Zeit nach dem Tauchboot "Titan" mit fünf Insassen. Es gebe bislang keine Spur von dem Boot, sagte der Koordinator der US-Küstenwache für die Operation, Jamie Frederick, am Dienstag in Boston. Der Sauerstoff reiche den Schätzungen zufolge nun - am frühen Dienstagabend deutscher Zeit - noch rund 40 Stunden und die Suche sei sehr komplex. Nach Angaben der US-Küstenwache vom Dienstag sei bereits eine Fläche von rund 26.000 Quadratkilometern abgesucht worden.
Das von dem Unternehmen OceanGate Expeditions betriebene Mini-U-Boot Titan hatte den Tauchgang am frühen Sonntagmorgen begonnen. Knapp zwei Stunden später brach der Kontakt zum Begleitschiff ab.
An Bord des vermissten Tauchboots ist unter anderem der französische Forscher und Ex-Marine-Offizier Paul-Henri Nargeolet, der als einer der bekanntesten Experten für das Wrack gilt und daher den Spitznamen "Mr. Titanic" trägt. Weitere Insassen sind der britische Abenteurer Hamish Harding sowie der britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood und dessen 19-jähriger Sohn Suleman. Die Identität des Fünften wurde zunächst nicht bestätigt.
Rund drei Monate vor dem Ende der Antragsfrist haben etwa eine Million Studierende und Fachschüler noch nicht die Energiepauschale von 200 Euro beantragt. Stand Dienstag waren erst gut 2,6 Millionen Anträge auf der Seite "Einmalzahlung200.de" gestellt worden, die von Bund und Ländern betrieben wird.
Beim Start der Hilfsleistungen sei man von mehr als 3,5 Anspruchsberechtigen an Hochschulen, Fachhochschulen und Fachschulen ausgegangen. Die 200 Euro sollen die gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise abfedern. Das Geld können Berechtigte noch bis zum 30. September beantragen. Das Bundesbildungsministerium kündigte eine weitere Informationskampagne an, um nochmals über die Einmalzahlung zu informieren.
Der umstrittene Influencer Andrew Tate und sein Bruder sind in Rumänien angeklagt worden. Den beiden Briten sowie zwei Komplizinnen werden unter anderem Menschenhandel und Vergewaltigung vorgeworfen. Sie sollen außerdem eine kriminelle Bande zur sexuellen Ausbeutung von Frauen gebildet haben.
Die vier Angeklagten stehen seit März unter Hausarrest. Andrew Tate hatte in der Vergangenheit immer wieder frauenfeindliche Posts verbreitet.
In Deutschland ist die Zahl der politisch motivierten Straftaten im vergangenen Jahr um rund sieben Prozent auf 58.916 gestiegen. Das geht aus dem Verfassungsschutzbericht hervor, den Innenministerin Nancy Faeser (SPD) und Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang am Dienstag in Berlin vorgestellt haben.
Im Bereich des Rechtsextremismus ist die Anzahl der Straftaten um 3,8 Prozent auf 23.493 Fälle gestiegen, die der Gewalttaten um 7,5 Prozent. Antisemitische Gewaltdelikte sind um mehr als die Hälfte auf insgesamt 53 gestiegen. Ebenfalls stark zugenommen haben die Straftaten im Reichsbürger-Milieu, nämlich um 34,3 Prozent auf 1.856.
Die Zahl der linksextremistischen Straftaten ist hingegen rückläufig. 2022 waren es 6976, im Jahr davor 10.113. Faeser sagte, der Linksextremismus sei eine Gefahr, die der Staat nicht unterschätzen dürfe. Auch liege Deutschland nach wie vor im "Zielspektrum" des islamistischen Terrors.
Am Montagnachmittag musste der Europa-Park Rust evakuiert werden. Der Grund: ein Großbrand im größten Freizeitpark Deutschlands. Eine riesige pechschwarze Rauchsäule stieg in den Himmel und war kilometerweit zu sehen. Bei der Brandbekämpfung wurden zwei Feuerwehrleute leicht verletzt. Doch keine 24 Stunden später, hat der Park wieder regulär für Besucher:innen geöffnet. Auch die Brandursache steht schon fest.
Der Brand ist in einem Technikraum von "Yomi-Zauberwelt der Diamanten" ausgebrochen. Ein technischer Defekt soll die Ursache gewesen sein. Wie eine Sprecherin am Dienstagmorgen mitteilte, ist der Park inzwischen wie gewohnt geöffnet. Nur die Bereiche um den Brandort seien abgesperrt.
Gewisse Formen von Catcalling und andere verbale sexuelle Belästigungen sollen strafbar werden, schlägt die SPD-Bundestagsfraktion vor. Das geht aus einem Entwurf für ein Positionspapier hervor, welches die Fraktion heute beschließen will. Die Sozialdemokraten wollen demnach "gezielte, offensichtlich unerwünschte und erhebliche verbale sowie nicht-körperliche sexuelle Belästigungen" stärker sanktionieren.
Solche Vorfälle seien derzeit im Regelfall straflos, sagte die rechtspolitische Sprecherin der Fraktion, Sonja Eichwede. Die Politikerin betont jedoch auch, dass nicht jede Form solcher Belästigungen abgestraft werden soll. Unerwünschte Komplimente, Kussgeräusche oder Pfiffe sind laut dem Entwurf nicht sanktionswürdig.
Laut ukrainischen Angaben hat Russland in der Nacht zu Dienstag erneut massive Angriffe auf Kiew und andere ukrainische Städte geflogen. Die zivile und militärische Verwaltung Kiews erklärte am Dienstag im Onlinedienst Telegram: "Neue massive Luftangriffe auf die Hauptstadt." Es gebe bisher keine Informationen über Verletzte oder Zerstörungen, hieß es weiter.
Demnach wurde die Stadt mit Kampfdrohnen aus verschiedenen Richtungen und in mehreren Wellen angegriffen. Der Luftalarm habe drei Stunden gedauert. In der westukrainischen Stadt Lwiw wurde außerdem die "kritische Infrastruktur getroffen. Das teilte der örtliche Verwaltungschef Maksym Kosyzkyj mit. Niemand sei verletzt worden, erklärte Kosyzkyj ebenfalls auf Telegram.
Der ukrainische Generalstab bestätigte, dass in der Nacht 28 von 30 russischen Drohnen von der ukrainischen Luftabwehr über dem Land abgefangen worden seien.
(mit Material von dpa und afp)