Klimaforscher Mojib Latif hält den Kampf gegen die Klimakrise noch nicht für aussichtslos. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur sagte er: "In der Wissenschaft geht man davon aus, dass der 'Point of no return' noch nicht erreicht ist." Noch sei es möglich, die globale Erwärmung auf das im Pariser Klimaabkommen festgelegte Maß zu begrenzen, also auf unter 2 Grad.
Latif, der Professor am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel ist, hat sich vor dem Hintergrund von Aussagen des UN-Generalsekretärs António Guterres geäußert, der gesagt hatte, der Klimawandel sei "außer Kontrolle". Aktuell beträgt die Erderwärmung etwa 1,1 Grad, in Deutschland sogar schon 1,6 Grad. "Die Auswirkungen wie Hitze, Dürre und Starkregen sind bereits in vielen Regionen der Erde katastrophal", sagte der Klimaforscher.
Nach Angaben des russischen Gouverneurs in der Grenzregion Belgorod hat die Ukraine die Ortschaft Schurawljowka mit Streumunition angegriffen. Opfer oder Sachschäden habe es dort keine gegeben. Insgesamt seien 13 Angriffe auf Orte in Belgorod verzeichnet worden, nur in Schurawljowka sei aber Streumunition eingesetzt worden. In drei der angegriffenen Siedlungen hat es demnach Schäden an Häusern und Fahrzeugen sowie an einer Stromleitung gegeben. Unabhängig lassen sich diese Angaben aber nicht überprüfen.
Die USA hatten der Ukraine trotz internationaler Kritik in den vergangenen Wochen zur Verteidigung gegen Russland Streumunition geliefert. Mehr als 100 Staaten – auch Deutschland – haben den Einsatz solcher Waffen mit einem Abkommen geächtet.
Streumunition sind Raketen oder Bomben, die über dem Ziel in der Luft zerbersten und viele kleine Sprengkörper verteilen. Weil ein erheblicher Teil aber als Blindgänger liegen bleibt und das Gebiet so über Jahre kontaminiert sein kann, sind die Waffen international von mehr als 100 Staaten geächtet. Russland hat in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine nachweislich mehrfach Streumunition eingesetzt.
Etwa 2000 Kadaver von Magellan-Pinguinen sind an den Küsten Uruguays angespült worden. Die Umstände des Massensterbens sind noch nicht endgültig geklärt, Umweltschützer:innen machen Überfischung als mögliche Ursache aus. Nach Angaben des Umweltministeriums hatten die jungen Pinguine keine Fettreserven und leere Mägen.
Die Tiere seien im Atlantik verendet und dann angespült worden, heißt es von der Behörde weiter, die ausdrücklich betonte, dass bei keinem der Kadaver das Vogelgrippe-Virus gefunden worden sei. Die Umweltschutzorganisation SOS Rescate Fauna Marina wies auf einen Sturm im Atlantik Mitte Juli hin, der die schwachen Tiere getötet haben könnte.
Der Generalsekretär der CSU, Martin Huber, hat eine schnellere Bestrafung von Klimaaktivist:innen gefordert, die Straßen blockieren. "Wer morgens auf der Straße klebt, soll abends vor einem Richter stehen. Klimakleber sind keine Aktivisten, sondern Straftäter", sagte Huber in der Samstagsausgabe der "Rheinischen Post". Wer billigend in Kauf nehme, dass Rettungswagen blockiert werden, "der ist kriminell und nimmt die Gefährdung von Menschenleben in Kauf", führte der CSU-Mann aus.
Das Gesetz ermöglicht es Staatsanwält:innen, beschleunigte Verfahren zu beantragen, wenn ein einfacher Sachverhalt oder eine klare Beweislage vorliegt. Solche Schnellverfahren hatte jüngst auch CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann für Freibad-Strafttäter:innen gefordert.
Im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat China seinen Verbündeten Russland dazu aufgerufen, die Lieferung ukrainischen Getreides über das Schwarze Meer schnell wieder zu ermöglichen. Es sei wichtig, dass sowohl russische als auch ukrainische Lebens- und Düngemittel auf den Weltmarkt gelangen, um eine globale Nahrungskrise abzuwenden, sagte der stellvertretende UN-Botschafter Chinas.
Russland hatte am Mittwoch mit künftigen Angriffen auf ukrainische Schiffe im Schwarzen Meer gedroht und zuvor ein Abkommen mit der Ukraine auslaufen lassen, das Nahrungsmittelfrachtern sicheres Geleit zugesichert hatte. Viele Länder der Dritten Welt sind in hohem Maße abhängig von Getreidelieferungen aus der Ukraine.
Bei der Frauen-Fußballweltmeisterschaft in Australien und Neuseeland hat die Mannschaft der USA ihr Auftakt-Match deutlich mit 3:0 gegen Vietnam gewonnen. Bei den Titelverteidigerinnen rund um Superstar Megan Rapinoe traf Stürmerin Sophia Smith doppelt, auch das 3:0 durch Lindsey Horan bereitete sie vor.
Im 9-Uhr-Spiel hat außerdem Japan deutlich mit 5:0 gegen Sambia gewonnen. Im dritten Spiel des Tages siegten die Europameisterinnen aus England knapp mit 1:0 gegen den Underdog aus Haiti, der kurz vor Schluss beinahe noch ausgeglichen hätte. Auch Dänemark gewann sein Spiel gegen China 1:0.