Geschäftsführer Oliver Mintzlaff vom Pokalsieger RB Leipzig hat Meldungen über die feststehende Rückkehr von Fußball-Nationalspieler Timo Werner dementiert. "Wir haben keinen Spieler verpflichtet", sagte Mintzlaff am Sonntag vor dem Auftaktspiel beim VfB Stuttgart bei DAZN, Werner sei "immer noch Spieler bei Chelsea".
Der Stürmer, der vor zwei Jahren für 53 Millionen Euro nach London gewechselt war, sei "ein interessanter Spieler, wir beschäftigen uns damit", bestätigte der RB-Boss, fügte aber an: "Ob es zustande kommt, kann ich noch nicht sagen." Werner, der bei Chelsea keinen Stammplatz erspielen konnte, liebäugelt mit einem Abschied aus England.
Fußball-Profi Nico Schulz vom Vize-Meister Borussia Dortmund droht juristischer Ärger. Eine frühere Partnerin hat Strafanzeige wegen häuslicher Gewalt gegen den 29-Jährigen gestellt. Die Dortmunder Staatsanwältin Sonja Frodermann bestätigte am späten Samstagabend einen entsprechenden Bericht der "Bild am Sonntag". "Es ist aufgrund der Strafanzeige einer Ex-Freundin ein Ermittlungsverfahren anhängig. Es hat eine Hausdurchsuchung gegeben und es wurden Speichermedien sichergestellt", teilte die Juristin gegenüber der Nachrichtenagentur SID mit.
Die Bild zitiert in ihrem Bericht detailliert aus Mails und Chat-Protokollen, die Teil der Anzeige sein sollen. Die Vorwürfe beziehen sich demnach auf Vorgänge aus dem Jahr 2020.
Sein Verein erklärte, dass der Sachverhalt intern nicht bekannt war, man wolle "das direkte Gespräch über die schwerwiegenden Vorwürfe" suchen.
Kurz nachdem die Vorwürfe öffentlich geworden waren, löschte Schulz sein Social-Media-Profil. Auf Social-Media-Plattformen wurde die Auflösung seines bis 2024 laufenden Vertrags gefordert. Schulz spielt beim BVB sportlich fast keine Rolle.
Israels Armee hat nach eigenen Angaben einen weiteren Militärchef der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihd im Gazastreifen gezielt getötet. Der südliche Kommandeur des Islamischen Dschihads, Chalid Mansur, sei bei einem Luftangriff in der Stadt Rafah ums Leben gekommen, teilte das Militär am Sonntagmorgen mit. Er soll in der Vergangenheit an Terroranschlägen beteiligt gewesen sein. Zwei weitere ranghohe Dschihad-Mitglieder seien dabei ebenfalls getötet worden, darunter Mansurs Stellvertreter.
Das israelische Militär hatte am Freitag die großangelegte Militäraktion "Morgengrauen" gegen den Islamischen Dschihad gestartet. Dabei wurden der Militärchef Taisir al-Dschabari und weitere PIJ-Mitglieder getötet. Die eng mit Israels Erzfeind Iran verbundene Gruppe wird von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft.
Nach palästinensischen Angaben ist die Zahl der Todesopfer durch die Angriffe auf 29 gestiegen. Dem Gesundheitsministerium im Gazastreifen zufolge wurden seit Freitag bei israelischen Angriffen unter anderem sechs Kinder und vier Frauen getötet und darüber hinaus 253 Menschen verletzt. Die israelischen Behörden bestritten die Opferzahl.
Bundesjustizminister Marco Buschmann hat das vorgeschlagene Corona-Schutzkonzept für Herbst und Winter mit möglichen Maskenpflichten in Innenräumen verteidigt. "Am liebsten wäre mir, wir benötigten überhaupt keine Maßnahmen mehr", sagte der FDP-Politiker der "Bild am Sonntag". "Jedoch gehen viele Wissenschaftler – auch kritische – von einer hohen Belastungssituation für das Gesundheitssystem aus." Daraus dürfe keine Überlastung werden. "Daher wollen wir mit dem mildesten Mittel arbeiten. Das ist die Maske."
Buschmann und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatten das Konzept am Mittwoch vorgestellt. Ihr Entwurf für das Infektionsschutzgesetz sieht vor, dass die Bundesländer ab Oktober wieder Maskenpflichten verhängen dürfen. Bundesweit soll demnach weiterhin eine Maskenpflicht in Bus, Bahn und Flieger sowie neu eine Masken- und Testpflicht in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gelten. Die Länder sollen selbst entscheiden, ob sie darüber hinaus in öffentlich zugänglichen Innenräumen Masken vorschreiben.