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Airline lässt komplettes Flugzeug wegen zwei Frauen umkehren

ZK-OKO Air New Zealand Boeing 777-319ER am Los Angeles International Airport LAX / KLAX Los Angeles, Kalifornien, USA, Vereinigte Staaten von Amerika, 16.02.2024 *** ZK OKO Air New Zealand Boeing 777  ...
Symbolbild: Eine Maschine von Air New Zealand soll kürzlich noch einmal umgekehrt sein.Bild: imago images / Rüdiger Wölk
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Airline lässt komplettes Flugzeug wegen zwei Frauen umkehren

25.03.2024, 19:17
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Eigentlich wollten die zwei Frauen aus Neuseeland von Napier nach Auckland reisen. Doch was sie stattdessen an Bord des Flugzeugs von Air New Zealand erlebten, ist beunruhigend. Sie schildern, wie das Flugzeug ihretwegen umgekehrt war, alle anderen Fluggäste weiterreisen durften – nur sie mussten die Maschine wieder verlassen.

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Die beiden Passagierinnen berichten, am vergangenen Freitag diskriminiert worden und aufgrund ihrer Körperstatur aus dem Flugzeug der Fluggesellschaft Air New Zealand geflogen zu sein.

Passagiere schildern aggressives Verhalten einer Flugbegleiterin

Die Vorbereitungen des Fluges waren zu dem Zeitpunkt schon so weit fortgeschritten, dass die Maschine bereits ins Rollen gekommen war. Zunächst war im Flugzeug auch alles normal, Angel Harding hätte aus dem Fenster geschaut, berichtet sie gegenüber "1News". Sehen, wie das Flugzeug abhebt, konnte sie aber nicht mehr.

"Ich stand unter Schock."
Angel Harding

Was war passiert?

Die Flugbegleiterin soll sie aufgefordert haben, ihre Armlehne nach unten zu klappen. Dabei sei die Mitarbeiterin aggressiv gewesen und hätte sie angeschrien, dass der Pilot nicht abheben könne, wenn nicht alle Armlehnen unten seien. Sie drückte sogar die Armlehne in den Arm von Harding, schildert diese.

Eine Szene, die mehr als schmerzhaft war. "Ich stand irgendwie unter Schock", berichtet Harding. "Ich konnte einfach nicht glauben, was mit mir geschah."

Die Freundin von Angel Harding schritt ein und wies die Flugbegleiterin darauf hin, dass sich das Flugzeug bereits in Bewegung gesetzt hatte. Doch die Situation ließ sich nicht entschärfen: Die Flugbegleiterin drohte damit, die beiden Frauen des Flugzeugs zu verweisen.

So kam es schließlich auch

Flugzeug kehrt um – angeblich wegen 'Unannehmlichkeiten'

Die Flugbegleiterin sei nach vorne gegangen, hätte telefoniert – und schließlich sei das Flugzeug tatsächlich umgekehrt. Die Passagier:innen hätten das Flugzeug in der Folge verlassen müssen. Der angebliche Grund: "Unannehmlichkeiten". Das war die Erklärung in der Durchsage.

Für Angel Harding und ihre Freundin war der Alptraum hier noch nicht zu Ende. Ganz im Gegenteil. Die Flugbegleiterin kehrte zu ihnen zurück mit den Worten: "Ihr zwei hättet vier Sitze buchen sollen, ihr zwei hättet jeweils zwei Sitze kaufen sollen", berichtet Harding.

Die beiden Frauen, die beide wegen ihres Gesundheitszustandes im Rollstuhl sitzen, wurden mit einem Mitarbeiter der Airline letztlich am Flughafen in Napier zurückgelassen.

Passagiere fordern Entschädigung von Fluggesellschaft

Zunächst sah es so aus, als ob die beiden bis Sonntag auf den nächsten Flug warten müssen, wobei die Airline Unterkunft, Verpflegung und Rückflüge übernommen hätte. Sie hatten jedoch Glück und haben doch noch am selben Tag einen anderen Flug bekommen.

Für Harding ist klar, dass sie wegen ihrer Statur und Größe nicht mitfliegen durfte.

Für sie und ihre Freundin ist auch klar: Sie wollen sich wehren und fordern eine Entschädigung für die Demütigung und das erlittene Trauma.

Air New Zealand hat sich zu dem Vorfall geäußert, sich entschuldigt und betont, dass sie sich dazu verpflichten, alle Kund:innen mit Respekt und Würde zu behandeln.

Israels Verteidigungsminister: Irans Angriff ist gescheitert
Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.

Israels Verteidigungsminister hat den iranischen Angriff auf sein Land als gescheitert erklärt. Es werde Teheran zudem nicht gelingen, Israel abzuschrecken, sagte Joav Galant nach Angaben seines Büros am Dienstag zu israelischen Soldaten. Die vom Iran abgefeuerten Marschflugkörper und Drohnen hätten Israel nicht erreicht. "Von 100 ballistischen Raketen sind vier in Israel heruntergegangen. Dies ist das Ergebnis unserer Vorbereitungen mit unseren internationalen Partnern", so Galant weiter.

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