
Ein Mann voller Fürsorge und Respekt: Kobe Bryant.Bild: reuters
Sport
27.01.2020, 13:0427.01.2020, 16:21
Basketball-Legende Kobe Bryant (41) und seine 13-jährige Tochter Gianna sind am Sonntag in der Nähe von Los Angeles bei einem Helikopter-Absturz ums Leben gekommen.
Die letzte öffentliche Nachricht von Kobe Bryant zeugt von seiner Liebe zum Sport und seinem aufrichtigen Charakter.
Letzter Tweet ging an "King James"

LeBron James (35) bekam wohlverdienten Respekt vom Altmeister.Bild: ap
Nur wenige Stunden vor seinem Tod richtete Basketball-Ikone Kobe Bryant (Spitzname "Black Mamba") eine Nachricht an dem momentanen Superstar der LA Lakers: Flügelspieler LeBron James (Spitzname "King James") hatte nämlich gerade den Giganten Bryant vom Thron gestoßen: King James ist jetzt offiziell der Basketballer mit den meisten Punkten in der NBA aller Zeiten.
Würdevoll übergab Bryant das Zepter mit den Worten:
"Immer dabei, das Spiel voranzutreiben. Jede Menge Respekt, mein Bruder"
Letzter Tweet von Kobe Bryant
"You good fam?"
Eine der letzten privaten Nachrichten sendete Bryant diesem jungen Mann.

"Neffe" Shareef O'Neal, 20, wurde von "Onkel" Kobe Bryant beraten und unterstützt.Bild: imago images / ZUMA Press
Shareef ist der 20-jährige Sohn von Basketball-Legende Shaquille O'Neal. Wir erinnern uns: Mit seinem Teampartner Shaquille O'Neal bildete Kobe Bryant ein kongeniales Duo, aufgrund ihrer Erfolge gingen sie Anfang der 2000er mit den LA Lakers in die NBA-Geschichte ein.
Eine der letzten privaten Nachrichten sendete Kobe Bryant via Instagram am Morgen der tödlichen Katastrophe also an seinen "Neffen" Shareef O'Neal. Um 8.19 Uhr nahm sich Bryant die Zeit, um sich nach dem Wohlbefinden des 20-jährigen College-Basketballers zu erkundigen.
Besonders tragisch: Shareef antwortete am Sonntagmorgen erst um 10.58 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt muss Kobe Bryant bereits tot gewesen sein. Später schreibt Shareef völlig aufgelöst: "Ich wünschte, ich hätte nicht ausgeschlafen, so hätte ich mit Dir reden können... Jetzt kann ich keinen klaren Gedanken fassen..."
Die Opfer
Bei dem Hubschrauber-Unfall waren insgesamt neun Personen an Bord, der Pilot sowie acht Fluggäste. Unter dem Opfern war auch John Altobelli, Trainer der Baseball-Mannschaft des Orange Coast Colleges. Das gab die Schule bekannt. Laut CNN sollen bei dem Absturz auch dessen Frau und eine seiner beiden Töchter ums Leben gekommen sein.
Unfallursache: Dichter Nebel

Die Absturzstelle. Es gab keine Überlebenden. Bild: reuters
Das Los Angeles County Sheriff Department teilte mit, dass sich der Unfall gegen 10 Uhr (Ortszeit) auf einem abgelegenen Feld bei Calabasas, einem Vorort von Los Angeles, ereignete. Durch den Crash entzündete Feuer behinderten zudem die Arbeit der Rettungskräfte, am Boden gab es offiziellen Angaben zufolge keine Verletzten. Ein Augenzeuge berichtete laut "Los Angeles Times", der Hubschrauber sei ungewöhnlich tief geflogen und im Nebel verschwunden, danach habe es einen großen Feuerball gegeben.

Rührendes Foto aus dem Jahr 2019: Papa Kobe umarmt seine Tochter Gianna.Bild: reuters
Kobe Bryant im Stenogramm
Kobe Bean Bryant, geboren am 23. August 1978 in Philadelphia/Pennsylvania, gestorben am 26. Januar 2020 in Calabasas/Kalifornien
Größe: 1,98 Meter
Position: Shooting Guard
Verein: Los Angeles Lakers (1996-2016)
Spitzname: Black Mamba
Rückennummern: 24, 8
NBA-Draft: 1996, 1. Runde, 13. Pick (Charlotte Hornets/getauscht gegen Vlade Divac)
Hauptrundenspiele: 1346
Play-off-Spiele: 220
Gesamtspiele: 1566
Punkte in der Hauptrunde: 33.643 (4. Platz)
Punkte in den Play-offs: 5640
Punkte gesamt: 39.283
Höchste Punktausbeute in einem Spiel: 81 (22. Januar 2006 gegen die Toronto Raptors)
Erfolge: Fünfmal NBA-Champion (2000-2002, 2009, 2010), zweimal Olympiasieger (2008, 2012), einmal Most Valuable Player (MVP) der Saison (2008), zweimal Most Valuable Player der Final-Serie (2009, 2010), 18-maliger Allstar (1998, 2000-2016), zweimal bester NBA-Scorer (2006, 2007); Oscar 2018 für "Dear Basketball" (bester Animationskurzfilm), Emmy 2018 (außergewöhnliches post-produziertes Grafikdesign)
(lj/afp)
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Das "Sommermärchen" weckte bei der damals sechsjährigen Stina Johannes den Wunsch, selbst im Verein Fußball zu spielen. Inzwischen ist die Torhüterin eine feste Größe in der Bundesliga und Teil des Kaders der deutschen Frauen-Nationalmannschaft bei der EM 2025 in der Schweiz.