Basketball-Legende Kobe Bryant (41) und seine 13-jährige Tochter Gianna sind am Sonntag in der Nähe von Los Angeles bei einem Helikopter-Absturz ums Leben gekommen.
Die letzte öffentliche Nachricht von Kobe Bryant zeugt von seiner Liebe zum Sport und seinem aufrichtigen Charakter.
Nur wenige Stunden vor seinem Tod richtete Basketball-Ikone Kobe Bryant (Spitzname "Black Mamba") eine Nachricht an dem momentanen Superstar der LA Lakers: Flügelspieler LeBron James (Spitzname "King James") hatte nämlich gerade den Giganten Bryant vom Thron gestoßen: King James ist jetzt offiziell der Basketballer mit den meisten Punkten in der NBA aller Zeiten.
Würdevoll übergab Bryant das Zepter mit den Worten:
Eine der letzten privaten Nachrichten sendete Bryant diesem jungen Mann.
Shareef ist der 20-jährige Sohn von Basketball-Legende Shaquille O'Neal. Wir erinnern uns: Mit seinem Teampartner Shaquille O'Neal bildete Kobe Bryant ein kongeniales Duo, aufgrund ihrer Erfolge gingen sie Anfang der 2000er mit den LA Lakers in die NBA-Geschichte ein.
Eine der letzten privaten Nachrichten sendete Kobe Bryant via Instagram am Morgen der tödlichen Katastrophe also an seinen "Neffen" Shareef O'Neal. Um 8.19 Uhr nahm sich Bryant die Zeit, um sich nach dem Wohlbefinden des 20-jährigen College-Basketballers zu erkundigen.
Besonders tragisch: Shareef antwortete am Sonntagmorgen erst um 10.58 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt muss Kobe Bryant bereits tot gewesen sein. Später schreibt Shareef völlig aufgelöst: "Ich wünschte, ich hätte nicht ausgeschlafen, so hätte ich mit Dir reden können... Jetzt kann ich keinen klaren Gedanken fassen..."
Bei dem Hubschrauber-Unfall waren insgesamt neun Personen an Bord, der Pilot sowie acht Fluggäste. Unter dem Opfern war auch John Altobelli, Trainer der Baseball-Mannschaft des Orange Coast Colleges. Das gab die Schule bekannt. Laut CNN sollen bei dem Absturz auch dessen Frau und eine seiner beiden Töchter ums Leben gekommen sein.
Das Los Angeles County Sheriff Department teilte mit, dass sich der Unfall gegen 10 Uhr (Ortszeit) auf einem abgelegenen Feld bei Calabasas, einem Vorort von Los Angeles, ereignete. Durch den Crash entzündete Feuer behinderten zudem die Arbeit der Rettungskräfte, am Boden gab es offiziellen Angaben zufolge keine Verletzten. Ein Augenzeuge berichtete laut "Los Angeles Times", der Hubschrauber sei ungewöhnlich tief geflogen und im Nebel verschwunden, danach habe es einen großen Feuerball gegeben.
(lj/afp)