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FC Bayern: Niko Kovac redet über Handspiel & VAR – zum Ärger der S04-Fans

Niko Kovac hatte vor dem Spiel gegen Mainz beste Laune.
Niko Kovac hatte vor dem Spiel gegen Mainz beste Laune. Bild: imago images / Sven Simon
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Diese Aussagen von Kovac zu Handspiel und Videobeweis dürften jeden Schalker verärgern

30.08.2019, 09:02
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Am dritten Spieltag trifft der FC Bayern auf den FSV Mainz 05. Bayern ist mit vier Punkten in die Saison gestartet, kommt langsam immer besser in Fahrt. Die Mainzer stehen hingegen nach zwei Niederlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Kein Wunder also, dass es Bayern-Trainer Niko Kovac auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem anscheinend so klaren Duell eher Fragen zu Robert Lewandowskis Vertragsverlängerung und den zahlreichen neuen Regeln im Fußball beantworten musste.

Zur bevorstehenden Verlängerung von Torschützenkönig Robert Lewandwoski sagte Kovac: "Er hätte vor ein oder zwei Jahren gehen können, doch er ist geblieben. Mit 31 ist jetzt vielleicht die Zeit, um in München endgültig den Anker zu werfen und auch künftig mit der Familie hier zu leben."

Für die Zukunft wünschte sich Kovac, dass der Pole weiterhin verletzungsfrei bleibt: "Er ist sehr gut in der Spur, hat fünf Tore in zwei Spielen erzielt. Wir hoffen, dass er gesund bleibt. Das würde bedeuten, dass wir viele weitere schöne Tore von ihm sehen."

Kovac äußert sich zu Regeländerungen

Angesprochen auf die zahlreichen Regeländerungen zur neuen Saison zeigte sich der Bayern-Trainer zwiegespalten. So zeigte sich Kovac zur neuen Regelung, dass es nun auch Gelbe Karten für Trainer gibt, eher kritisch: "Das ist ein schwieriges Thema. Ich weiß nicht ganz, was es bewirken soll", so Kovac. Und weiter sagte er: "Ich verstehe, dass wir eine Vorbildfunktion haben. Aber Fußball ist Leidenschaft. Fußball ist Emotion, das gehört dazu. Man muss die Aggression, die sich irgendwo aufstaut, auch loswerden. Ich glaube, man wird uns nicht gerecht, wenn man uns in Ketten legt." Doch er fügte diplomatisch hinzu: "Wir nehmen es so hin."

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Nicht nur Daniel Caligiuri konnte es am Wochenende nicht fassen, was Schiedsrichter Marco Fritz und seine VAR-Kollegen da übersehen hatten. Bild: imago images / Team 2

Zum Videobeweis, der zuletzt wieder kritisiert wurde, äußerte er sich positiv. "Ich bleibe dabei, dass der Videobeweis gut ist", so Kovac. Er schränkte jedoch ein: "Das Einzige, was uns der Videobeweis nimmt, ist die Spontanität. Aber ich glaube, dass der Sport gerechter wird. Gerade, was Abseits oder Hand angeht." Pikante Aussagen, nachdem der FC Bayern am Wochenende wegen zwei umstrittener Handspiel-Situationen gegen den FC Schalke Glück gehabt hatte, dass der Videobeweis nicht eingriff. Die Schalker hatten vergeblich Elfmeter gefordert, die meisten Experten gaben ihnen recht.

Kovac gab jedoch auch zu, dass er so langsam den Überblick verliert. "Die neuen Regeln nehmen etwas überhand", erklärte Kovac über die zahlreichen Reformationen in den vergangenen Jahren. "Ich muss immer wieder nachfragen, ob ich das richtig interpretiere oder nicht."

(bn)

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