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Am Samstagmorgen kam das wochenlange Transferchaos um Stürmer Harry Kane endlich zu einem Abschluss: Der FC Bayern München verkündete den offiziellen Wechsel des 30-Jährigen. Bis zum Schluss konnten Fans nicht sicher sein, dass der Transfer tatsächlich zustande kommen würden. Nachdem der FC Bayern erst mit zwei Angeboten bei Tottenham Hotspur abgeblitzt war, nahm der englische Klub das Angebot der Bayern über 100 Millionen Euro am Donnerstag doch an.
Fans mussten jedoch noch knapp zwei Tage zittern, da sich Harry Kane selbst noch nicht zum Transfer geäußert hatte. Nun ist der Wechsel aber perfekt.
Und so wie es heutzutage üblich ist, gaben die Münchner nicht nur eine Pressemitteilung heraus, sondern verkündeten den Wechsel mit einem kurzen Video, in dem Harry Kane in James-Bond-Manier, gekleidet in einem Anzug, einen Kinosaal betritt. Dort setzt er sich auf den Platz mit der Nummer neun, dreht sich dann zur Kamera und sagt: "And Action".
Doch nicht nur der Neuanfang bei den Bayern will gefeiert werden. Harry Kane muss sich auch von seinem Verein verabschieden, bei dem er die vergangenen zehn Jahre gespielt hat. Das tat er nun in einem Video, das er am Samstag bei Instagram veröffentlichte.
"In mir gehen gerade viele Emotionen vor sich. Ich bin traurig, den Klub zu verlassen", sagt Harry Kane in dem Clip. Er habe fast 20 Jahre bei dem englischen Verein verbracht, erinnert sich der Stürmer, "von einem 11-jährigen Jungen bis zum 30-jährigen Mann, der ich heute bin." Die Erinnerungen werde er für immer schätzen, erzählt er weiter.
Dann bedankt er sich bei einer Vielzahl von Leuten:
Vor allem bedankte sich Kane bei den Tottenham-Fans, die ihn von Anfang an mit offenen Armen empfangen haben.
Einem Kane-Fan auf Twitter fiel bei diesem Video auf, dass der Stürmer zwar viele Menschen in seinem Dank erwähnte, jedoch explizit nicht den Präsidenten des Klubs, Daniel Levy. Der Nutzer schreibt: "Ich liebe, dass er sich bei allen bedankt hat, sogar bei den Köchen, aber nicht bei Levy."
Einige Fans stimmen ihm zu, und schreiben: "Das ist mir auch als erstes aufgefallen" oder "Genial". Andere vermuten, dass der Stürmer sich womöglich persönlich bei dem Unternehmer verabschiedet – und dabei vielleicht auch bedankt – habe.
Vielleicht war es nur ein Zufall, aber vielleicht liegt es aber auch daran, dass Tottenham-Boss Levy in den letzten Wochen nahezu alles daran gesetzt hat, dass dieser Transfer nicht zustande kommt.
In einer Vereinsmitteilung erklärt Tottenham-Boss Levy, dass der Klub Kane nur ungern abgeben wollte. "Harry hat jedoch klargemacht, dass er eine neue Herausforderung wollte und diesen Sommer keinen neuen Vertrag unterschreiben wird. Wir haben seinem Transfer deshalb widerwillig zugestimmt", teilte Daniel Levy am Samstag mit.
Mit einem mehr als zwei Minuten langen Video verabschiedet sich Tottenham Hotspur auch offiziell von seinem langjährigen Spieler. In den Kommentaren entlädt sich die Wut der Fans auf Klub-Boss Levy. "Das ist alles Daniel Levys Schuld. Schmeißt ihn aus dem Klub", schreibt ein Nutzer. Auch weitere Kommentator:innen fordern das Aus von Levy.
Harry Kane verspricht im Video, sich die Spiele von Tottenham weiterhin anzuschauen, diesmal allerdings aus der Perspektive eines Fans. Dann sagt der 30-Jährige: "Es ist kein Lebewohl, denn man weiß ja nie, wie sich die Dinge in der Zukunft entwickeln." Vielleicht kehrt er in vier Jahren dann also bereits zu seinem Heimatverein zurück.
