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Randal Kolo Muani war in der vergangenen Saison der große Erfolgsgarant bei Eintracht Frankfurt. In der Bundesliga erzielte er 15 Tore, trug dazu bei, dass die SGE letztlich noch die Conference League erreichte und auch in der aktuellen Saison international spielt.
Nach seinem starken Debüt-Jahr in der Bundesliga hatten zahlreiche Top-Klubs den französischen Nationalspieler auf dem Schirm. Am Ende wechselte der 24-Jährige für 95 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain. Für Frankfurt ein starkes Geschäft. Die Hessen hatten Kolo Muani noch im Sommer 2022 ablösefrei aus Nantes verpflichtet.
In der Ligue 1 kommt der Stürmer aktuell noch nicht auf die Quote, die er am Ende in Frankfurt aufwies. Bei sieben Einsätzen in der Liga gelangen ihm zwei Treffer und zwei Vorlagen. Dabei wurde er viermal eingewechselt, spielte nur bei zwei Partien volle 90 Minuten durch. Klar durchsetzen, konnte er sich nach seinem Wechsel im Pariser Star-Ensemble also noch nicht.
Aber auch in Frankfurt verlief der Übergang nach dem Abgang von Kolo Muani nicht reibungslos. Da der Wechsel erst am Deadline-Day über die Bühne ging, konnte Eintrachts Sportvorstand Markus Krösche keinen Ersatz mehr verpflichten. Die Hessen gingen ohne nominellen Mittelstürmer in die Saison, mit Ausnahme von Lucas Alario, der allerdings einen extrem schweren Stand hat.
Dazu kam, dass die Mannschaft mit der Philosophie des neuen Trainers, Dino Toppmöller, erst noch warm werden musste. Die ersten vier Ligaspiele ohne Kolo Muani konnte die SGE nicht gewinnen, erst danach kam das Team immer mehr in die Spur, ist mittlerweile auf dem siebten Platz.
Dennoch ist den Vereinsbossen die Lücke klar, die es im Sturmzentrum gibt. Daher suchen sie auch weiter nach einem möglichen Stürmer – und sind offenbar fündig geworden.
Wie Sky berichtet, will Krösche im Winter Rafiu Durosinmi von Viktoria Pilsen zur SGE lotsen. Es soll bereits gute Gespräche zwischen dem Spieler und den Hessen gegeben haben. Sky-Transfer-Experte Philipp Hinze schätzt den 20-jährigen Nigerianer als "bulligen Neuner" ein, der "ein klares Box-Profil" besitze, was der Eintracht aktuell fehle.
Mit rund 1,92 Metern ist er sogar fünf Zentimeter größer als Kolo Muani und soll außerdem sehr kopfballstark sein. Zusätzlich soll er sich auch durch hohes Tempo und das Auge für seine Mitspieler auszeichnen.
In der aktuellen Saison kommt Durosinmi in der tschechischen Liga bei elf Einsätzen auf sechs Tore und sechs Vorlagen. Allerdings: Wegen einer Knie-Verletzung fehlte der Angreifer seinem Team in den vergangenen beiden Spielen. Wann er wieder zurückkommt, ist unklar.
Bei Pilsen hat Durosinmi noch einen Vertrag bis 2026, bei einem Marktwert von 2 Millionen Euro könnte die Ablöse für Frankfurt daher finanzierbar sein, vor allem mit den knapp 100 Millionen Euro, die Krösche durch Kolo Muani im Sommer eingenommen hat.
