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Thomas Tuchel und der FC Bayern werden am Ende dieser Saison getrennte Wege gehen. Das bestätigten die Münchener am Mittwoch. Im Rahmen einer "sportlichen Neuausrichtung" wolle der FCB im Sommer einen neuen Trainer installieren.
Gerüchte über mögliche Nachfolger gibt es bereits zuhauf, seit Tagen kursieren Namen wie Zinédine Zidane, Hansi Flick oder Ole Gunnar Solskjær rund um die Säbener Straße. Jürgen Klopps Berater hat den Münchenern sogar schon abgesagt. Wunschkandidat soll ohnehin Xabi Alonso sein.
Ob der Trainer von Bayer Leverkusen zur Verfügung steht, ist noch offen. Klar ist aber, dass er diese Saison mit der Werkself zu Ende bringen wird. Gemeinsam haben sie schließlich noch die Chance, diese Spielzeit drei Titel zu gewinnen.
Die Titelchancen in München sind indes enorm geschwunden. Aus dem DFB-Pokal ist der FCB frühzeitig ausgeschieden, in der Bundesliga beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Leverkusen acht Punkte und in der Champions League hat der Klub das Achtelfinalhinspiel bei Lazio Rom mit 0:1 verloren.
Ob der ohnehin schon feststehenden Trennung erscheint es nicht ausgeschlossen, dass die Münchener Tuchels Abschied nochmal ein paar Monate vorziehen, um zumindest eine Titelchance zu wahren.
Für den Übungsleiter wäre dies ein zusätzlicher Nackenschlag, um seine Zukunft muss er sich anscheinend aber dennoch keine allzu großen Sorgen machen. Selbst wenn ihn die wenig erfolgreichen Monate beim FC Bayern, in denen er sich vor den Kameras oftmals grantig präsentiert hat, Ansehen in Deutschland gekostet haben sollten, genießt der 50-Jährige laut "Telegraph" noch immer ein gutes Standing in England.
Dort hatte der Deutsche bereits von Januar 2021 bis September 2022 gearbeitet, den FC Chelsea in dieser Zeit zum Triumph in der Champions League geführt. Offenbar denkt Tuchel gerne an seine Zeit auf der Insel zurück, denn eine Rückkehr nach England sei ab dem Sommer seine Präferenz.
Dem Bericht zufolge könnten sich dabei gleich mehrere Optionen auftun. So sucht der FC Liverpool einen Nachfolger für Jürgen Klopp, der die Reds im Sommer nach fast neun Jahren verlassen wird. Xabi Alonso soll der Wunschkandidat sein – wie bei den Bayern.
Manchester United könnte ebenfalls eine Möglichkeit darstellen, hinken die Red Devils doch seit Jahren ihren großen Ansprüchen hinterher. Es müsse aber gar nicht zwangsläufig auf einen Posten bei einem Verein hinauslaufen. Auch die englische Nationalmannschaft sei denkbar.
Aktuell coacht Gareth Southgate die Three Lions, wie es mit ihm nach der Europameisterschaft in Deutschland weitergeht, ist allerdings offen. Tuchel war dem Bericht zufolge schon nach der WM 2022 daran interessiert, den Posten zu übernehmen. Die FA hielt seinerzeit aber an Southgate fest.
Wann und wie genau es für Tuchel in München nun also zu Ende geht: Er dürfte schnell auf die große Bühne zurückkehren.
