Aktuelle Themen
Der Saisonstart hätte aus Sicht des FC Bayern kaum besser laufen können. An den ersten drei Spieltagen haben die Münchener drei Siege eingefahren, Neuzugang Harry Kane wirkt dabei mit drei Treffern bereits bestens integriert.
Einzig der Tabellenplatz sorgt noch nicht für vollste Zufriedenheit, gehen die Münchener doch als Zweiter in den 4. Spieltag. Schon am Freitagabend haben sie aber die Chance, diesen klitzekleinen Makel auszumerzen. In der heimischen Allianz Arena empfangen sie dann nämlich den Tabellenführer Bayer Leverkusen.
Thomas Tuchel trifft dabei zum ersten Mal auf den Trainer Xabi Alonso, den er als Spieler so geschätzt hat. "Er hat so gespielt, dass man sich gut vorstellen kann, dass er ein guter Trainer wird – das stellt er jetzt unter Beweis. Ich habe viel gelernt über Fußball, indem ich Xabi Alonso beim Fußballspielen zugeschaut habe. Er war eine der prägenden Figuren auf der zentralen Position im Mittelfeld", schwärmte der FCB-Coach auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit Leverkusen.
Er freue sich, den Spanier endlich mal kennenzulernen, "wir haben uns bisher nur einmal ganz kurz getroffen". Dabei kann die Begegnung mit dem 41-Jährigen für bayrische Übungsleiter durchaus unangenehm enden. Julian Nagelsmann musste nach einer 1:2-Pleite in Leverkusen seinen Hut nehmen, Tuchel übernahm.
Sollte nun auch Tuchel das Duell mit Xabi Alonso verlieren, würde eine Entlassung natürlich kein Thema werden. Aktuell sitzt der Coach fest im Sattel. Für den Fall, dass sich die Wege des FC Bayern und Tuchels aber doch irgendwann trennen, sind die Münchener offenbar vorbereitet.
Der Cheftrainer besitzt in München zwar einen Vertrag bis zum Sommer 2025, für die eventuelle Nachfolge hat der Rekordmeister laut "Bild" aber bereits einen Top-Kandidaten auserkoren. So soll Xabi Alonso für diesen Fall ganz oben auf der Bayern-Liste stehen.
Die Klubbosse seien große Fans des früheren Mittelfeldspielers, speziell Karl-Heinz Rummenigge halte sehr große Stücke auf ihn. Der 67-Jährige hatte den Spanier als Spieler einst nach München geholt.
Unabhängig vom Ausgang am Freitagabend dürften die Münchener ihren ehemaligen Profi also im Blick behalten. Bei einer Niederlage aber wohl noch ein bisschen mehr, dann würde sich Bayer vorerst zum ärgsten Konkurrenten des Rekordmeisters aufschwingen.
Und Alonso würde nebenbei auch noch einen Rekord aufstellen, er wäre der erste Bayer-Coach, der mit vier Siegen in eine Spielzeit startet. Noch sind das alles Konjunktive. Die Bayern wollen dafür sorgen, dass es dabei bleibt.
