FC Bayern: Thomas Tuchel verrät überraschend neue Details

Thomas Tuchel und der FC Bayern treffen am Samstag auf Eintracht Frankfurt. Das Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid am Dienstag ist aber bereits in den Köpfen. Bild: imago images / Jan Huebner

FC Bayern: Thomas Tuchel macht Ansage in Trainer-Debatte – und kündigt ein Gnabry-Tor an

Lukas Grybowski

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Die Trainer-Suche beim FC Bayern ist seit Wochen das bestimmende Thema rund um den Klub. Durch den Einzug ins Champions-League-Halbfinale und die zahlreichen Absagen der Wunsch-Kandidaten der Bayern-Bosse wurden schnell Wünsche und Forderungen laut, doch mit Thomas Tuchel weiterzumachen.

Der 50-Jährige und auch Sportvorstand Max Eberl erteilten diesem Vorhaben auf Pressekonferenzen und in Interviews eine mehr oder weniger deutliche Absage. Vielmehr soll nun Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick die favorisierte Option sein und nach der EM im Sommer neuer Cheftrainer werden.

Auf einer Pressekonferenz am Freitagmittag vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt reagierte Thomas Tuchel deutlich auf die immer wiederkehrende Diskussion. Erst zu Beginn der Woche hatten Bayern-Fans eine Petition gestartet und seinen Verbleib gefordert.

FC Bayern: Tuchel will "kein Märchen" erzählen

Zwar freue es ihn, dass ihn die Leute weiterhin in München sehen wollen, doch in der aktuellen Phase "ist es ein Thema, das keine Priorität hat und haben darf", sagte er. Vor den Bundesliga-Spielen gegen Frankfurt und Stuttgart und den Champions-League-Matches gegen Real Madrid gab er die klare Marschrichtung vor. "Es kann in den nächsten elf Tagen nur um Fußball gehen."

Für alles andere hätte er in der jetzigen Situation keine Kapazität. "Ich erlaube es mir, mich davon nicht beeinflussen zu lassen. Sei es die Petition, Karten-Anfragen oder die Trainer-Diskussion." Auf die mögliche Zukunft von Ralf Rangnick als neuer Trainer der Münchner wurde Tuchel dennoch angesprochen, blieb seiner Linie aber treu.

"Das ist nicht mein Thema und wird mir für Samstag und Dienstag auch nicht helfen", sagte er lachend. Viel mehr gehe es für ihn nun darum, die Mannschaft in den entscheidenden Wochen perfekt vorzubereiten. "Wir sind im absoluten Fokus und Modus, wo jeder Tag zählt."

Dazu gehört aber auch, dass das Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid das Bundesliga-Spiel gegen die Hessen am Samstag überschattet. "Wir brauchen uns nicht das Märchen erzählen, dass wir zu 100 Prozent an Frankfurt denken. Aber wir werden im Spiel zu 100 Prozent da sein." Die große Kunst sei es, diese Ablenkung bestmöglich zu akzeptieren.

FC Bayern: Stammplatz für Musiala, Gnabry spielt gegen Real Madrid

Personell gab der Bayern-Coach einen ungewohnt offenen Einblick, was die Aufstellung für Samstag und Dienstag betrifft. So wird Jamal Musiala, der vergangenes Wochenende gegen Union Berlin noch fehlte, am Samstag von Beginn an spielen.

Serge Gnabry, der sich im Champions-League-Hinspiel gegen Arsenal eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen hatte, wird am Samstag noch nicht dabei sein. Gegen Real Madrid hingegen wird er spielen. "Wir werden sehen, ob er beginnt oder reinkommt. Aber er wird ein Tor machen", gab sich Tuchel überzeugt.

Bei Leroy Sané sei es ein "Wettlauf mit der Zeit", ob er für Dienstag fit werde. Er absolvierte am Freitagmittag eine erste individuelle Einheit. Ebenfalls fraglich ist Dayot Upamecano, der im Training umgeknickt ist.