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1. FC Köln: Baumgart enthüllt kurioses Gespräch mit Hector

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Jonas Hector (l.) und Steffen Baumgart arbeiteten zwei Jahre beim 1. FC Köln zusammen. Bild: imago images / Beautiful Sports
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1. FC Köln: Trainer Baumgart enthüllt kurioses Gespräch mit Ex-Star Hector

01.06.2023, 07:1101.06.2023, 10:18
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Der vergangene Samstag im Kölner Rhein-Energie-Stadion war enorm emotional. Das lag natürlich größtenteils an der Last-Minute-Meisterschaft des FC Bayern. Die Hauptrolle aber spielte aus Sicht des 1. FC Köln Jonas Hector. Selbst die Bayern unterbrachen ihre Meisterparty auf dem Platz, um für den Außenverteidiger Spalier zu stehen.

Der Kapitän der Kölner beendete an seinem 33. Geburtstag mit dem Spiel gegen die Münchner seine Profi-Karriere. Seit 2010 stand er für den Effzeh auf dem Rasen und erlebte Tiefen wie einen Abstieg, aber auch Höhen wie die Qualifikation für die Europa- und Conference-League.

Sein Trainer Steffen Baumgart erinnert sich nun im Podcast "Einfach mal Luppen", den Toni Kroos gemeinsam mit seinem Bruder Felix veröffentlicht, an die Zeit mit Hector. Und auch Toni Kroos lobt den Ex-Nationalspieler auf ganz besondere Art.

1. FC Köln: Baumgart lobt Hector als Kapitän

Baumgart, der vor zwei Jahren neuer Trainer in Köln wurde, berichtet von einem Gespräch mit Hector kurz nach seinem Amtsantritt, in dem er sich kurz vorstellen wollte und sich auf die Zusammenarbeit freue.

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Doch darauf hatte der Kapitän offenbar wenig Lust. Er soll laut Baumgart geantwortet haben: "Trainer, ist eigentlich egal, was du erzählst: Ich mache hier meine zwei Jahre zu Ende, mach mal dein Ding und dann ist gut." Das habe selbst den sonst so schlagfertigen Coach etwas irritiert.

Er ordnet jedoch gleichzeitig ein. "Das zeigt auch seine Gedankenwelt und was Fußball angeht und er das Drumherum nicht so mag." Das hatte der jahrelange Kölner Vorzeigeprofi während seiner Karriere immer wieder betont.

Trotz des kuriosen Starts zu Beginn hätten sich Baumgart und sein Kapitän aber schnell gefunden. "Er war ein richtiger Kapitän und das verkennen viele. Er ist in allen Bereichen nach vorn gegangen", sagt der 51-jährige Trainer.

Obwohl seine Entscheidung indirekt schon vor zwei Jahren feststand, versuchte der Coach Hector zum Weitermachen zu überreden. "Es lag aber nicht am Trainer oder der Mannschaft. Er hat einfach für sich einen Schlussstrich gezogen." Viel mehr freue sich Baumgart, dass der Kapitän seinen Abschied in einer "positiven Situation" feiern kann. Der Effzeh beendete die Saison auf Platz elf.

Für die kommende Saison haben die Kölner mit St. Paulis Kapitän Leart Paqarada bereits geeigneten Ersatz verpflichtet, auch wenn der Kölner Trainer dieses Wort überhaupt nicht mag. Wer künftig die Mannschaft als Kapitän auf das Feld führen wird, bleibt hingegen noch offen. Dies wolle der Trainer erst mit dem Team besprechen.

Dass Hector hingegen nie einen Abgang vom 1. FC Köln forciert hat, obwohl er unter anderem ein Angebot von Borussia Dortmund hatte, ist für Toni Kroos nicht verwunderlich.

"Er kann sich super selbst einschätzen. Um seine Leistung zu bringen, braucht er das Drumherum, wo er sich total wohlfühlt, bekannte Gesichter hat und sein Standing hat."

Kroos lobt Hector als "besten Außenverteidiger" während DFB-Zeit

Für Kroos ist Hector sogar der beste Außenverteidiger, mit dem er in der deutschen Nationalmannschaft zusammengespielt hat. "Du wusstest, was du kriegst von ihm. Da war er wirklich der, mit dem ich am liebsten zusammengespielt habe. Immer eine solide Leistung, egal gegen wen." Zwischen 2014 und 2019 absolvierte er 43 Länderspiele und gewann 2017 den Confed-Cup.

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Toni Kroos (l.) und Jonas Hector (r.) bei der deutschen Nationalmannschaft. Bild: dpa / Federico Gambarini

Seine Karriere in der DFB-Auswahl beendete er auf eigenen Wunsch. "Ich bin mir sehr sicher, dass er ein Typ ist, der jetzt nicht irgendwo in ein Loch fällt", sagte Toni Kroos. "Er wird alles vorbereitet haben."

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