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FC Bayern will Gehälter von Topstars wie Sané und Kimmich deutlich einkürzen

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Zahlreiche Bayern-Stars verdienen aktuell um die 20 Millionen Euro im Jahr. Damit soll künftig Schluss sein. Bild: imago images / Michael Weber
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FC Bayern will Gehälter der Topstars deutlich einkürzen

03.04.2024, 10:21
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Der FC Bayern steht vor der ersten Saison ohne Titelgewinn seit der Spielzeit 2011/12. Das ist nicht nur für das Selbstverständnis des deutschen Rekordmeisters eine Katastrophe, sondern führt auch immer zu großen Umbrüchen innerhalb des Klubs. Alles wird hinterfragt, keiner ist in seinem Job mehr sicher.

Das erste Opfer des Umbruchs wurde bereits Trainer Thomas Tuchel, der den Klub nach gerade einmal eineinhalb Jahren im Sommer verlassen muss. Sein Nachfolger ist noch nicht bekannt, da mit Xabi Alonso die Wunschlösung der Bayern-Bosse bereits abgesagt hat.

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Neben der Suche nach einem neuen Trainer wollen Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund jedoch auch in Sachen Kader und Gehaltsstruktur knallhart durchgreifen.

FC Bayern: Davies-Verhandlungen sollen Warnung an Stars sein

Wie die "Sport Bild" berichtet, soll künftig finanziell ein klarer Cut gemacht werden. Aktuell verdienen mindestens sieben Spieler 20 Millionen Euro oder mehr pro Jahr. Aktuell gehören zu dieser Gruppe Thomas Müller, Manuel Neuer, Harry Kane, Leroy Sané, Joshua Kimmich, Kingsley Coman und Serge Gnabry. Aus dieser Gruppe könnten zwei Spieler im Sommer nicht mehr Teil des Kaders sein. Bei Coman und Gnabry soll der Verein bei einem passenden Angebot einen Transfer in Betracht ziehen.

Und eigentlich wollte auch Alphonso Davies in diese Gruppe vorstoßen. Doch damit ist Schluss.

Denn die Bayern-Bosse sind zwar bereit, seinen im Sommer 2025 auslaufenden Vertrag zu verlängern, jedoch für ein Gehalt in Höhe von zwölf bis 14 Millionen Euro. Sportvorstand Max Eberl setzte dem Davies-Team sogar ein Ultimatum bis Ostern, das sie zunächst verstreichen ließen.

"Wir haben Alphonso ein sehr konkretes, wertschätzendes Angebot gemacht. Irgendwann im Leben muss man dann Ja oder Nein sagen", erklärte Eberl vor rund einer Woche. Davies-Berater Nick Huoseh kritisierte in der "Sport Bild" hingegen, dass man keine Zusage geben wolle, wenn man nicht wisse, wer der neue Trainer ist und wie die Mannschaft aussehen soll. Davies und sein Team wollen erst am Ende der Saison über seine Zukunft entscheiden.

Sollte er sich für einen Verbleib in München entscheiden, dann würde der Klub abwägen, ob sein Angebot noch steht. Das soll laut "Sport Bild" als eine Warnung an andere Stars für künftige Verhandlungen gesehen werden. Dadurch wünschen sie sich realistischere Forderungen in den Vertragsverhandlungen.

FC Bayern: Sané könnte bei Verlängerung weniger verdienen

Und von denen stehen in naher Zukunft so einige mit den Topstars an: Im Sommer 2025 laufen auch die Verträge von Joshua Kimmich und Leroy Sané aus. Ein Jahr später enden die Verträge von Leon Goretzka und Serge Gnabry in München.

Aktuell herrscht beim Quartett viel Ungewissheit über ihre Zukunft. Lediglich mit Sané sei man in guten Gesprächen. Der aktuell formschwache Außenbahnspieler betonte vor dem Länderspiel der deutschen Mannschaft gegen die Niederlande, dass er und seine Familie sich in München wohlfühlen würden, aber er noch keine finale Entscheidung mitteilen könne.

Der neue Kurs der Bosse sehe demnach vor, dass eine Vertragsverlängerung nicht automatisch bedeuten würde, dass ein Spieler mehr Geld verdient. Das soll auch für Sané gelten und könnte dafür sorgen, dass ihm weniger als die aktuell 20 Millionen Euro Gehalt geboten werden.

Das gleiche Schicksal könnte auch Kimmich ereilen, der eine mögliche Verlängerung sowieso vom neuen Trainer abhängig machen will.

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