Dass Bayer Leverkusen in dieser Saison Deutscher Meister wird, steht für Bayern-Trainer Thomas Tuchel spätestens seit Samstagabend fest. Nach dem Last-Minute-Sieg von Bayer Leverkusen gegen Hoffenheim (2:1) und der Münchner Niederlage gegen den BVB (0:2) hat die Werkself bei noch sieben ausstehenden Spielen bereits 13 Punkte Vorsprung.
Klar ist, dass die fabelhaften Leistungen der Bayer-Elf auch zahlreiche europäische Top-Klubs auf den Plan rufen. Allen voran natürlich den FC Bayern, der immer wieder mit Jeremie Frimpong in Verbindung gebracht wird.
Nun reagierte der torgefährliche Außenspieler, der in dieser Saison in der Bundesliga bei acht Toren und acht Vorlagen steht, persönlich auf die Gerüchte rund um ihn und den deutschen Rekordmeister.
Eine Entscheidung über die Zukunft des niederländischen Nationalspielers muss noch vor dem Beginn der Europameisterschaft in Deutschland getroffen werden. Denn laut "Sport Bild" steht der 23-Jährige noch bis zum Sommer 2028 in Leverkusen unter Vertrag, soll jedoch eine Ausstiegsklausel zwischen 40 und 45 Millionen Euro verankert haben. Diese müsse jedoch vor Turnierstart gezogen werden.
Dabei ist Frimpong nicht nur aufgrund seiner Leistungen in dieser Saison auf den Zetteln der Bayern-Bosse. Im Podcast "Bayern-Insider" der "Bild"-Zeitung wurde berichtet, dass sich bereits Ex-Sportvorstand Hasan Salihamidžić mit ihm über einen Wechsel unterhalten habe. Der Niederländer soll nicht abgeneigt gewesen sein, war den Münchnern aber zu teuer.
Während er im Januar 2021 für elf Millionen Euro von Celtic Glasgow zu Leverkusen wechselte, holten die Münchner im Sommer 2022 Noussair Mazraoui ablösefrei.
Lange Zeit galt es als wahrscheinlich, dass Frimpong doch noch den Weg nach München findet – wenn auch sein Leverkusener Trainer Xabi Alonso zum FC Bayern gewechselt wäre. Der Spanier galt als Wunschlösung der Bayern-Bosse, um im Sommer auf Thomas Tuchel zu folgen. Mit der Bestätigung von Alonso am Karfreitag, dass er definitiv bei Bayer bleiben werde, steigen wohl auch die Chancen, dass Frimpong weiterhin bei der Werkself bleibt.
"Man weiß nie, was in der Zukunft im Fußball passiert. Es ist immer was los im Fußball. Aber jetzt gerade konzentriere ich mich voll auf Leverkusen", sagte er Sky, vermied dabei ein klares Bekenntnis und lobte die Münchner.
"Bayern München ist eine tolle Mannschaft, aber für mich zählt aktuell nur Leverkusen. Ich bin ein Leverkusen-Spieler und so glücklich, dass ich dort bin."
Daher stellt er die aktuellen sportlichen Ziele der Bayer-Elf in den Vordergrund. "Ich möchte einfach nur einen Titel gewinnen. Ich konzentriere mich auf diese Saison, da ich das Gefühl habe, dass wir in Leverkusen etwas Großes schaffen können. Mein voller Fokus gilt Leverkusen", sagte der Spieler Sky.
Die Werkself ist nicht nur auf dem besten Weg zur ersten deutschen Meisterschaft der Vereinsgeschichte, sondern trifft im Halbfinale des DFB-Pokals am Mittwoch auch auf Zweitligist Düsseldorf. Außerdem ist die Mannschaft noch international vertreten und empfängt am 11. April West Ham United im Viertelfinale der Europa League.
Eine Entscheidung, wie es mit Frimpong weitergeht, soll laut Sky bis Ende April fallen.