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Seit dem Abgang von Robert Lewandowski im vergangenen Sommer hat der FC Bayern keinen Ersatz für die Stürmerposition verpflichtet. Zunächst wollten die Klub-Bosse den Barcelona-Wechsel des Polen mit der Verpflichtung von Sadio Mané und den bereits existierenden Kader abfangen. Ohne Erfolg.
Nach einer überschaubaren Saison, die mit der Meisterschaft in der letzten Minute zumindest noch annehmbar endete, arbeitet nun der "Transfer-Ausschuss" um Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und Thomas Tuchel an einer Verpflichtung eines Topstürmers.
Lange galten Victor Osimhen von Neapel und Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt als Favoriten für die Münchner. Seit Montag kam allerdings neue Bewegung in die Gerüchteküche um einen ganz anderen Namen: Harry Kane. Der englische Nationalspieler wurde ebenfalls immer wieder in Verbindung gebracht mit den Münchnern.
Anfang Juni hieß es dann allerdings, dass die Münchner Bedenken wegen Kanes Alter hätten. Nun offenbar die Kehrtwende. Wie die "Bild" berichtet haben sich der deutsche Rekordmeister und Kanes Vater Pat und Bruder Charlie bereits auf einen Wechsel verständigt. Die grundsätzlichen Konditionen sollen ausgehandelt sein, unterschrieben wurde allerdings noch nichts.
Das liegt vor allem daran, dass Kane bei Tottenham noch bis Sommer 2024 unter Vertrag steht. Die Bayern müssen dem Premier-League-Klub eine Ablöse zahlen. Ein erstes Angebot sollen Hoeneß und Co. laut "The Athletic" abgegeben haben. Demnach soll der FCB bereit gewesen sein 70 Millionen Euro plus Bonuszahlungen nach England zu überweisen. Zu wenig für die Spurs, die ablehnten.
Laut "Bild" fordert Tottenham mindestens 100 Millionen Euro. Die Bayern hingegen spekulieren auf eine geringere Summe.
In seiner Sky-Kolumne hatte bereits Lothar Matthäus über einen Plan zur Finanzierung eines Top-Spielers spekuliert: "Es ist gut möglich, dass die Bayern auch den einen oder anderen gegen einen Stürmer tauschen und noch etwas Geld draufpacken." Kurz danach brachte Matthäus Leon Goretzka ins Spiel als einen Kandidat, der München verlassen könnte: "Vielleicht hat ja jemand Interesse an Goretzka und dafür einen Stürmer im Angebot?"
Goretzka wurde in der abgelaufenen Saison besonders kritisch gesehen. Beim letzten Spiel in Köln wurde der Mittelfeldspieler eingewechselt und wenig später wieder ausgewechselt. Sky-Experte Dietmar Hamann nannte ihn sogar die "Enttäuschung der Saison".
Sowohl "Bild" als auch "Sky" berichteten bereits, dass Goretzkas Zukunft auch von der kommenden Sommervorbereitung des Nationalspielers abhänge.
