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FC Bayern: Max Eberl sorgt schon vor Amtsantritt für erste Fragezeichen

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Max Eberl steht übereinstimmenden Medienberichten zufolge vor einem Engagement beim FC Bayern.Bild: IMAGO images / Ulrich Wagner
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FC Bayern: Max Eberl sorgt schon vor Amtsantritt für erste Fragezeichen

19.01.2024, 17:45
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Der FC Bayern hat sich zuletzt vier Tage lang in Portugal auf die Herausforderungen der Rückrunde vorbereitet. In den kommenden Monaten wollen die Münchener schließlich einmal mehr die Bundesliga-Meisterschaft verteidigen, zudem soll es in der Champions League besser laufen als in den vergangenen Jahren.

Dafür hat Trainer Thomas Tuchel am Feinschliff gearbeitet, Sportdirektor Christoph Freund hat ihm in diesem Zuge einen neuen Innenverteidiger zur Verfügung gestellt. Im Hintergrund laufen indes die Bemühungen, den Kader noch breiter aufzustellen, auf Hochtouren.

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So berichtet Georg Holzner, Reporter vom "Kicker", dass die Bayern weiterhin nach einem neuen Rechtsverteidiger suchen. Nordi Mukiele von Paris Saint-Germain sei weiterhin eine Option, demnach sprechen die Bayern aber auch mit anderen Kandidaten.

Dem Bericht zufolge käme "eine schnelle Einigung in dieser Woche überraschend". Es bleibt also ein Spiel auf Zeit, eigentlich wollte Tuchel den Kader schon zum Start des Trainingslagers komplett haben. Dieses ist mittlerweile schon wieder vorbei, die Bayern reisen am Donnerstag zurück nach Deutschland.

Am Sonntag beginnt für den FCB eine Englische Woche mit Spielen gegen Werder Bremen, den 1. FC Union sowie den FC Augsburg. Bayerns Übungsleiter würde in dieser Phase sicherlich gerne auch mal rotieren – das bleibt so vorerst nur bedingt möglich.

FC Bayern: Aufgabenverteilung zwischen Eberl und Freund unklar

Im Hintergrund wird indes nicht nur am Kader für die kommenden Monate gebastelt, sondern auch an den Strukturen innerhalb des Vereins. "Dass ein neuer Sportvorstand kommen soll, ist kein Geheimnis mehr, dass Max Eberl es werden soll – ebenso wenig", ordnet Holzner die Lage rund um den langjährigen Gladbacher ein.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll er spätestens im April bei den Bayern loslegen, die Entscheidung sei bereits gefallen. Die offizielle Absegnung auf der Aufsichtsratssitzung im Februar dürfte eine reine Formalität sein. Eberl soll in München als Sportvorstand installiert werden.

Diese Entscheidung dürfte allerdings schon jetzt einige Fragezeichen aufwerfen, ganz konkret bei Sportdirektor Christoph Freund. Mit ihm habe laut Holzner bisher keiner der Bayern-Bosse gesprochen. Dabei wird das notwendig sein, um die exakten Zuständigkeiten abzustecken.

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Christoph Freund ist seit September 2023 Sportdirektor des FC Bayern.Bild: dpa / Sven Hoppe

Wie einflussreich wird Eberl als Sportvorstand? Welche Zuständigkeiten bleiben dann noch für Freund, der selbst erst im September 2023 in München angefangen hat? Wie die Aufgaben künftig verteilt werden, haben die Klubverantwortlichen demnach noch nicht mit dem Österreicher besprochen.

FC Bayern: Christoph Kramer lobt Rhetorik von Max Eberl

Als wahrscheinlich gilt es, dass Eberl künftig die Rolle des FCB-Sprachrohrs einnehmen wird. Schon bei Borussia Mönchengladbach sowie RB Leipzig stellte sich der 50-Jährige regelmäßig den Fragen der Medienschaffenden.

"Eine gute Rhetorik" attestierte ihm Christoph Kramer zuletzt im Podcast "Copa TS" und legte dabei überzeugt nach: "Das tut den Bayern gut." Der Rio-Weltmeister muss es wissen, bei den Fohlen arbeitete er schließlich jahrelang mit Eberl zusammen.

Freund indes gilt gerade im Nachwuchs als bestens vernetzt, holte so etwa einst Erling Haaland, Sadio Mané oder Dayot Upamecano zu RB Salzburg. Folglich könnte er bei den Bayern speziell für die Perspektivtransfers zuständig sein, während sich Eberl um die ganz großen Namen sowie die Medienarbeit kümmert.

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