Für Gladbach steht am Wochenende ein gleich aus mehreren Punkten wichtiges Spiel an. Nach der Länderspielpause trifft die Borussia im prestigeträchtigen Rheinderby auf den 1. FC Köln. Die Partie gilt als Risikospiel, mehr als 1200 Polizist:innen werden vor Ort sein, um etwaige Auseinandersetzungen zu unterbinden. Ein Sprecher erklärte, man gehe von "500 gewaltbereiten Störern" beider Vereine aus.
Zum anderen hat Borussia Mönchengladbach die Gelegenheit, sich etwas Abstand zu den Abstiegsplätzen zu verschaffen. Das Team von Trainer Gerardo Seoane such seit Längerem nach seiner Form, aus sieben Spielen in dieser Saison konnte nur eins gewonnen werden. Gladbach ist derzeit auf Position zwölf nur zwei Punkte vom Relegationsplatz entfernt. Gegen den Tabellenletzten aus Köln könnte nun wieder Selbstbewusstsein getankt werden.
Vor der kommenden Partie wird die Borussia allerdings auf einen Spieler verzichten müssen. Der Offensivspieler Hannes Wolf musste sich nun einer kurzfristigen Operation unterziehen, nachdem sich dieser beim Testspiel gegen den belgischen Erstligisten VV St. Truiden einen Meniskus-Riss im rechten Knie zugezogen hatte. Voraussichtlich wird er mehrere Wochen ausfallen.
Kurz zuvor ist ihm zu allem Überdruss noch ein aufsehenerregendes Eigentor gelungen. Beim Stand von 3:0 wollte Wolf am Mittelkreis einen Pass zurück zum eigenen Torwart spielen, wobei ihm der Ball vom Fuß rutschte und über den Keeper segelte.
Sportlich spielte Wolf in dieser Saison bislang noch keine Rolle. In der aktuellen Spielzeit hat der 24-Jährige kein einziges Spiel gemacht. Bereits in der Vergangenheit wurde Wolf immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen, auch ein Abgang stand zuletzt im Raum. Mit der Verletzung dürfte sich ein Transfer aber erst einmal erledigt haben.
Dafür könnten sich die Gladbacher aber in ihrem Kader noch einmal verstärken. Wie der belgische Sport-Korrespondent Sacha Tavolieri berichtete, hat sich der Kameruner François-Régis Mughe in den Fokus der Borussia gespielt.
Borussia Mönchengladbach habe sich demnach bereits über die Rahmenbedingungen eines möglichen Transfers informiert. Der 19-Jährige steht aktuell in Diensten des französischen Erstligisten Olympique Marseille und wechselte erst zur aktuellen Spielzeit von der zweiten Mannschaft zu den Profis.
In der Bundesliga ist das Winter-Transferfenster vom 1. Januar bis zum 1. Februar geöffnet. Nur innerhalb dieses Zeitraums können Vereine erst wieder Spieler verpflichten, die bei anderen Mannschaften unter Vertrag stehen. Sollte Gladbach also personell nachbessern wollen, müssten sie sich noch bis dahin gedulden.