Mit einem Sieg über Mainz 05 am Samstag, kann Hertha BSC den Klassenerhalt in der Bundesliga perfekt machen und eine desaströse Saison am vorletzten Spieltag mit einem kleinen Erfolg abschließen.
Damit wäre dann auch die Mission von Felix Magath erfüllt, der die Berliner im März überraschend übernahm und das klare Ziel hatte, mit der Hertha die Klasse zu halten. Dass der 68-Jährige über das Saisonende hinaus Trainer in der Hauptstadt bleibt, ist jedoch ausgeschlossen.
Laut "Kicker"-Informationen sollen sich die Hertha-Verantwortlichen um Sportchef Fredi Bobic mit Sandro Schwarz auf einen Nachfolger festgelegt haben. Das einzige Problem: Aktuell ist Schwarz noch Trainer bei Dynamo Moskau in Russland.
Anders als andere deutsche Trainer verließ der ehemalige Coach von Mainz 05 Russland nach Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine nicht. "Ich glaube, dass in solch einer Situation die Sicherheit das Wichtigste ist und dass ich nicht der Mensch bin, der da einfach nur auf sich schaut und sagt: Ich setzte mich ins nächste Flugzeug und bin hier weg", sagte der 43-Jährige auf einer Pressekonferenz Anfang März.
Aktuell steht er mit seinem Team auf Rang zwei und im Pokal-Halbfinale.
Zudem fügte er hinzu: "Ich fühle mich verantwortlich und werde hier im Klub bleiben." Schwarz ist seit Oktober 2020 Trainer des russischen Hauptstadtklubs und verlängerte seinen Vertrag kurz vor Weihnachten bis 2024.
Mit Sandro Schwarz soll dann Kontinuität auf der Trainerposition der Berliner einkehren. Allein in dieser Spielzeit standen mit Pal Dardai (bis November), Tayfon Korkut (bis März) und nun eben Magath drei verschiedene Trainer an der Seitenlinie.
Lange Zeit galt auch Ex-Bayern Trainer Niko Kovac als Kandidat, den Job bei seinem ehemaligen Klub zu übernehmen, konnte jedoch bisher nicht überzeugt werden. Zuvor galt auch Dominico Todesco als Option, doch er wechselte im Dezember zu RB Leipzig. Zudem kassierte Hertha von Dortmunds technischem Direktor Edin Terzic eine Absage.
(lgr)