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FC Bayern: Oliver Kahn schießt gegen Uli Hoeneß zurück

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Oliver Kahn musste im Sommer als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern gehen.Bild: IMAGO images / Panama Pictures
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FC Bayern: Oliver Kahn schießt gegen Uli Hoeneß zurück

10.10.2023, 16:45
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Die vergangene Spielzeit endete aus Sicht des FC Bayern maximal turbulent. Am vorletzten Spieltag noch schienen die Münchener die Meisterschaft mit einer Niederlage gegen RB Leipzig verspielt zu haben. Auf den letzten Drücker sicherten sie sich den Titel dann aber doch noch, weil der BVB über Mainz stolperte.

Der sportliche Erfolg wurde seinerzeit aber von den Geschehnissen abseits des Platzes überschattet. Denn mit dem Schlusspfiff verkündete der Rekordmeister die Trennung von Hasan Salihamidžić und Oliver Kahn. Letzterer wurde jüngst dennoch wieder Thema rund um den FCB.

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Denn Ehrenpräsident und Aufsichtsratsmitglied Uli Hoeneß schoss in der TV-Sendung "BR24 Wahl – Der Sonntags-Stammtisch" gegen den früheren Torhüter. "Die Berufung von Oliver Kahn als Vorstandsvorsitzender war ein großer Fehler. Und ich als erkannt habe, dass er das nicht kann, dann habe ich mit Karl-Heinz Rummenigge besprochen und das geändert", fand er deutliche Worte.

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Uli Hoeneß ist beim FC Bayern Ehrenpräsident und Aufsichtsratsmitglied.Bild: imago images / Future Image

Der 71-Jährige bemängelte dabei unter anderem die Arbeitseinstellung des vormaligen Vorstandsvorsitzenden: "Oliver Kahn hat kürzlich in einem Interview gesagt: 'Ein CEO muss nicht 24 Stunden am Tag arbeiten.' Dann habe ich darauf geantwortet: 'Zwölf Stunden sollten es aber schon sein.'"

FC Bayern: Oliver Kahn kontert Kritik von Uli Hoeneß

Jene Aussagen wollte Kahn nicht einfach so auf sich sitzen lassen. Im Gespräch mit der "Sport Bild" schoss er nun zurück. "Ehrlich gesagt, bin ich verwundert darüber. Der FC Bayern und ich hatten im Sommer vereinbart, dass wir dieses Kapitel freundschaftlich schließen wollen und ich auch in Zukunft gerne Teil der FC Bayern Familie bleibe", erklärte der 54-Jährige.

Er selbst wolle weiterhin zu dieser Abmachung stehen. Die aktuellen Äußerungen von Hoeneß hingegen "tragen zu einem respektvollen Miteinander nicht unbedingt bei".

Nach dem geräuschvollen Aus zum Saisonende – Kahn durfte unter anderem nicht mit der Mannschaft zum abschließenden Saisonspiel in Köln reisen – gab es dem Bericht zufolge ein klärendes Gespräch zwischen dem "Titan" und Bayern-Präsident Herbert Hainer.

Diesbezüglich ist von einem Friedensgipfel die Rede, Kahns Vertrag wurde demnach inklusive einer Abfindungszahlung in Höhe von vier bis fünf Millionen Euro aufgelöst. Seither herrschte Ruhe zwischen allen Seiten. Bis zu Hoeneß' Fernsehauftritt.

FC Bayern: Oliver Kahn schließt Kapitel – und blickt voraus

"Ich persönlich habe meinen Frieden mit dem Kapitel gemacht und blicke – weiterhin freundschaftlich mit dem Verein verbunden – optimistisch in die Zukunft", zeigte sich Kahn nun aber auch bemüht, diesen Konflikt schnell wieder ad acta zu legen.

Torwart Oliver Kahn pr�sentiert die Meisterschale, der FC Bayern M�nchen ist Deutscher Meister 2005/2006
Als Spieler gewann Oliver Kahn mit dem FC Bayern achtmal die Deutsche Meisterschaft. Bild: imago images

Einen kurzen Blick zurück wagte er dabei aber auch nochmal: "Ich habe in meiner Funktion als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern immer mit bestem Wissen und Gewissen für den Verein gehandelt. Leider stellte sich nach einiger Zeit heraus, dass es unterschiedliche Vorstellungen über die Entwicklung und die Strategie des Klubs gab."

So sei es letztlich besser gewesen, "dass jeder für sich seinen eigenen Weg weitergeht. Damit ist auch alles gesagt". Sofern Uli Hoeneß nicht doch noch etwas anzumerken hat.

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