Die BVB-Bosse Hans-Joachim Watzke und Sebastian Kehl haben gerade mit der Kaderplanung alle Hände voll zu tun: Erst im Januar konnten sie mit Youssoufa Moukoko verlängern, aktuell versuchen sie Kapitän Marco Reus über den Sommer hinaus zu binden. Und dann ist da natürlich auch noch das Transfer-Geplänkel um Jude Bellingham – der aber immerhin noch Vertrag bis 2025 hat.
Inmitten dieser Vertragsverlängerung-Offensive wird Borussia Dortmund nun auch in Sachen Julian Brandt unter Druck gesetzt: Der 26-Jährige, dessen Vertrag im Sommer 2024 ausläuft, spielt aktuell in bestechender Form und soll es ins Visier mehrerer Premier-League-Klubs geschafft haben, wie "Bild" berichtet.
Demnach sollen sowohl Premier-League-Spitzenreiter Arsenal London als auch die Tottenham Hotspurs an einer Verpflichtung von Julian Brandt interessiert sein.
Dem Bericht zufolge wäre der 26-Jährige auch nicht abgeneigt, mal in England zu spielen.
Aktuell hat der deutsche Nationalspieler einen Marktwert von 28 Millionen Euro, eine ablösefreie Verpflichtung im kommenden Jahr wäre also ein absolutes Schnäppchen. Für Dortmund wäre es hingegen ein herber Verlust: Immerhin haben die Borussen für Brandt seinerzeit 25 Millionen Euro nach Leverkusen überwiesen.
Dabei war Brandt nach seinem Wechsel aus Leverkusen in Dortmund nie unumstritten: Zwar kommt der Dauerbrenner auch bei der Borussia jede Saison auf über 30 Bundesliga-Spiele, seine Torgefahr blieb aber in seinen ersten beiden Spielzeiten eingeschränkt, sein Marktwert (2019: 50 Millionen Euro) ist infolgedessen deutlich eingebrochen. Daher wurde laut "Bild" im Sommer sogar über einen Verkauf diskutiert.
Nun aber produziert Brandt auf einmal Tore wie am Fließband: In den letzten vier Bundesliga-Partien (Freiburg, Bremen, Hertha, Hoffenheim) steuerte er jeweils einen Treffer bei.
Damit hat er maßgeblichen Anteil am derzeitigen Dortmunder Lauf: Durch sieben Siege in sieben Liga-Spielen seit dem Re-Start steht die Borussia in der Tabelle nun punktgleich mit den Bayern auf Platz 2, inzwischen machen sich die BVB-Stars wieder Hoffnungen auf den Titel.
Am Freitag im Spitzenspiel gegen RB Leipzig (20.30 Uhr) können die Schwarz-Gelben vorübergehend auf Platz 1 springen, schon am Dienstag (21 Uhr) will Dortmund dann im Rückspiel gegen den FC Chelsea das Champions-League-Viertelfinale klarmachen.