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Borussia Mönchengladbach befindet sich mitten im Umbruch. Mit Marcus Thuram, Lars Stindl und Ramy Bensebaini verließen gleich drei Stammspieler den Klub im Sommer ablösefrei.
Besonders aber der Wechsel von Jonas Hofmann zu Bayer 04 Leverkusen hat bei dem Klub für Frustration gesorgt. Zwar brachte der Mittelfeldspieler Borussia immerhin 10 Millionen Euro Ablöse ein, doch eigentlich wollte man mit Hofmann als Kapitän in die Saison gehen. Vor allem Sport-Geschäftsführer Roland Virkus zeigt sich noch immer verärgert. Nun schießt er wieder gegen den Ex-Gladbach-Spieler.
Der Nationalspieler machte nach über sieben Jahren bei den Borussen Gebrauch von einer Ausstiegsklausel in seinem Vertrag gebrauch. Jetzt wird er bis 2027 beim Lokal-Rivalen Bayer Leverkusen spielen – ein herber Rückschlag für die Fohlen.
Auch Sportchef Roland Virkus war Ende Juni nicht gerade erfreut über die Wechsel-Neuigkeiten. Doch auch jetzt scheint er noch immer verärgert zu sein. Beim "Rheinischen Bundesliga-Gipfel" der "Rheinischen Post" stichelte er nun erneut gegen seinen Ex-Spieler.
Der 56-Jährige stellte fest: "Es kommt auf die Art und Weise an". Er bemerkte weiter: "Jonas hat uns zugesagt und einen Tag später wieder abgesagt."
Schon zuvor hatte Virkus seinen Frust offen gezeigt. Erst im Juli erklärte er gegenüber dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", wie enttäuscht er über den Abgang gewesen sei. Er hatte offenbar sicher mit dem Spieler gerechnet. Auch damals kritisierte Virkus das Vorgehen von Hofmann. Nach scheinbar erfolgreich Verhandlungen und viel Entgegenkommen seitens des Klubs habe der einfach abgesagt.
Gegen Hofmanns neuen Verein habe Virkus jedoch nichts. Das machte der Gladbach-Sportchef nun auch beim "Rheinischen Bundesliga-Gipfel" erneut klar. "Ich habe mich nicht über Bayer Leverkusen aufgeregt. Wir hätten auf dem Markt genauso agiert", betonte er nochmal in Richtung der Konkurrenz. Hofmann sei ein hervorragender Spieler mit einer immensen Qualität.
Dem Ex-Borussen Hofmann wünschte Virkus dann aber doch noch "alles Gute und viel Glück". Leverkusen-Sportchef Simon Rolfes habe laut Virkus einen super Job gemacht und gut eingekauft.
"Wenn alles perfekt läuft, ist das eine Truppe, die mindestens unter die ersten vier muss, vielleicht sogar Bayern Konkurrenz machen kann", lobte Virkus Bayer Leverkusen. Spätestens am 26. August wird er das Team dann zum Spiel im Borussia-Park empfangen.
