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BVB-Fans kritisieren Borussia Dortmund hart – "Teurer als jeder Puff"

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Mit einer Kapazität von 25.000 Plätzen ist die Südtribüne in Dortmund die größte Stehplatztribüne Europas.Bild: imago / revierfoto
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BVB-Fans kritisieren Borussia Dortmund hart – "Teurer als jeder Puff"

21.08.2022, 12:1916.09.2022, 15:27
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Bei Borussia Dortmund herrscht am Sonntag Katerstimmung. Die 2:3-Niederlage gegen Werder Bremen am Samstag war Wasser auf die Mühlen der Kritiker:innen, die dem BVB trotz vieler prominenter Neuzugänge die Meistertauglichkeit absprechen.

In den letzten sechs Minuten der Partie gaben die Dortmunder ihre 2:0-Führung aus der Hand und unterlagen Aufsteiger Bremen durch drei Gegentore in den Schlussminuten letztendlich 2:3. Diese fehlende Konstanz ist es, die viele an Dortmunds Titelchancen zweifeln lässt.

Dortmund-Fans protestieren gegen Dauerkartenpreise

Doch der Patzer gegen Bremen ist derzeit nicht das einzige Problem beim BVB. Denn die Fans der Schwarz-Gelben laufen Sturm gegen die aus ihrer Sicht maßlos überteuerten Dauerkartenpreise. Während des Spiels machten sie ihrem Ärger mit zahlreichen Protestplakaten Luft.

Das größte Transparent rollten die Fans in der ersten Spielhälfte direkt hinter dem Dortmunder Tor auf. "Hier steht die teuerste Dauerkarte der Bundesliga", war dort in schwarzen Lettern auf gelbem Grund zu lesen. Andere schrieben auf ihre Plakate Sätze wie "Echte Liebe, aber teurer als jeder andere Puff" oder "In der Bundesliga ist allen bekannt, zahl'n die Fans von Borussia am meisten im Land".

Der Hintergrund: Mit 240 Euro ist die Stehplatz-Dauerkarte in Dortmund die teuerste in der gesamten Bundesliga. Auf den Plätzen zwei und drei dieses unrühmlichen Rankings folgen der VfL Bochum und der VfB Stuttgart mit jeweils 225 Euro pro Saison. Die günstigste Stehplatz-Dauerkarte gibt es beim VfL Wolfsburg. Mit 145 Euro zahlen die Fans der "Wölfe" knapp 100 Euro weniger als die Dortmunder-Anhängerschaft.

Für den BVB kommt die Unruhe in der Fanszene zur Unzeit. Um dem FC Bayern Paroli bieten zu können, muss der Verein geschlossen auftreten und Patzer wie gegen Bremen abstellen. Mit einer wütenden Südtribüne im Nacken dürfte die ohnehin schon schwere Titelmission noch unmöglicher werden. Die Aufbruchstimmung, die vor der Saison vernommen werden konnte, hat durch die Niederlage und den Fan-Protest erste Dämpfer erhalten.

(nik)

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