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EM 2024: Rodri empört mit Gibraltar-Aussagen – Uefa-Beschwerde vom Verband

Rodri Spanien Spain, 16 wird zum Spieler des Turniers gew
Rodri hat mit kontroversen Statements bei der Meisterfeier für Aufsehen gesorgt.Bild: imago images/Schüler
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EM 2024: Nach kontroversen Äußerungen – Spanien drohen Konsequenzen durch Uefa

16.07.2024, 15:27
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Nach dem Gewinn der Europameisterschaft hat die spanische Nationalmannschaft am Montag wieder heimisches Festland betreten. Am frühen Nachmittag landeten die Iberer in der Hauptstadt Madrid, um sich nach einem kurzen Aufenthalt im Hotel von König Felipe beglückwünschen zu lassen.

Der Monarch war bereits mit seiner Tochter Sofía beim 2:1-Sieg gegen England auf der Ehrentribüne des Berliner Olympiastadions. Auf X schrieb der sonst eher zurückhaltende König geradezu überschwänglich: "Ihr wart die beste Mannschaft, ihr habt jedes Spiel zu einem Genuss für uns gemacht. Ganz Spanien ist stolz auf euch."

Im Anschluss empfing auch der spanische Regierungschef Pedro Sánchez das Team von Luis de la Fuente. Nachdem die offiziellen Termine abgearbeitet waren, stand schließlich das Feiern mit den Fans auf dem Programm.

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Im offenen Doppeldeckerbus fuhr die Mannschaft zum Cibeles-Brunnen an dem gleichnamigen Platz, wo die Nationalteams traditionell ihre Erfolge feiern. Zehntausende Fans empfingen die vierfachen Europameister – und die Spieler konnten sich den einen oder anderen Seitenhieb an ihre Kontrahenten nicht verkneifen.

Álvaro Morata macht Anspielung zu wüstem Foul an Jamal Musiala

Als Kapitän Álvaro Morata etwa Rechtsverteidiger Dani Carvajal vor der jubelnden Masse vorstellte, erinnerte dieser an dessen wüste Aktion im Viertelfinale gegen Deutschland. "Der Pitbull", sagte Morata über seinen Mitspieler und fragte: "Wo ist Musiala?"

Zur Erinnerung: In der vierten Minute der Nachspielzeit der Verlängerung, Spanien war kurz zuvor mit 2:1 in Führung gegangen, zog Jamal Musiala an der linken Seite an Dani Carvajal vorbei.

Wie so häufig in dem Spiel wussten die Spanier um kein anderes Mittel, als Musiala mit einem Foul zu stoppen. Carvajal also, ohne auch nur die entfernteste Chance zu haben, an den Ball zu kommen, griff Musiala ins Gesicht und rang den 21-Jährigen schließlich zu Boden. Folgerichtig ist der Verteidiger von Real Madrid für diese Aktion mit Gelb-Rot vom Platz geflogen.

Rodri erklärt Gibraltar zu Spanien

Es blieb an diesem Abend nicht die einzige Spitze an die zurückgelassene Konkurrenz. Marc Cucurella gab einen Song zum Besten, der sich wie folgt übersetzen lässt:

"Cucurella isst Paella, Cucurella trinkt Estrella, Haaland zittert, wenn Cucurella kommt." Erling Haaland hatte mit Norwegen die Qualifikation für die EM verpasst, in der Premier League treffen die beiden regelmäßig aufeinander. Cucurella spielt beim FC Chelsea, Haaland bei Manchester City.

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Ebenfalls bei Manchester City spielt Rodri, der jüngst zum besten Spieler des Turniers gekürt wurde. Der hielt an dem Abend aber nicht viel von seiner Wahlheimat und erklärte das britische Überseegebiet Gibraltar kurzerhand für Spanisch.

Seit dem spanischen Erbfolgekrieg 1704 gehört Gibraltar offiziell zu Großbritannien und wurde 1713 von Spanien abgetreten. Seitdem stellt Spanien allerdings Ansprüche auf die Halbinsel. Auf den Einwand von Morata, dass er ja selbst in England spiele, meinte Rodri: "Ist mir egal."

Gibraltar legt Beschwerde bei Uefa ein

Am Dienstag kündigte der Verband Gibraltars daraufhin offizielle Beschwerde bei der Uefa an. Der Fußballverband habe "die extrem provokative und beleidigende Art der Feierlichkeiten rund um die spanische Herren-Nationalmannschaft" zur Kenntnis genommen, heißt es in einer Mitteilung.

Der Verband berate "über die Einreichung einer Beschwerde" bei der Uefa, "in Bezug auf die inakzeptablen Gesänge und Lieder, die sich auf Gibraltar beziehen" und von den spanischen Spielern gesungen wurden. Weiter heißt es: "Im Fußball ist kein Platz für ein solches Verhalten."

BVB: Niko Kovač erlebt Missgeschick bei Dortmund-Ankunft

Die Erleichterung des Mike Tullberg war nicht zu übersehen, nach dem 2:1-Sieg des BVB beim 1. FC Heidenheim brach es aus dem Interimstrainer der Dortmunder heraus. Er rannte brüllend vor den Gästeblock, pfefferte seine Jacke auf den Rasen, zerrte an seinem Pullover und ballte immer wieder die Faust.

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