In Gruppe E stellte sich vor dem letzten Spieltag die offenste Ausgangslage der bisherigen Gruppenphase dar. Belgien, Rumänien, Slowakei und die Ukraine wiesen allesamt drei Punkte auf. Wobei Belgien zusammen mit Rumänien das beste Torverhältnis auf seiner Seite hatte. Gegner Ukraine wiederum war die einzige Mannschaft im Minusbereich.
Keine. Das Spiel endete 0:0.
Die Trikots der belgischen Mannschaft sorgen bei diesem Turnier aus verschiedenen Gründen für Diskussionen. In den ersten beiden Spielen war der immense Durchschwitzgrad der roten Shirts aufgefallen, der Stoff klebte hauteng auf den Oberkörpern von Romelu Lukaku und Kevin De Bruyne.
Gegen die Ukraine lief Belgien allerdings in den speziellen "Tim und Struppi"-Trikots auf, die in ihrer blau-braunen an die berühmte belgische Comic-Figur von Hergés erinnern.
In der Übertragung des Spiels von MagentaTV, die auch RTL nutzt, kam die ungewohnte Farbgebung der Belgien-Trikots ebenfalls zur Sprache. Experte Steffen Freund störte sich an dem "Tim und Struppi"-Stil.
Nachdem Kommentator Marco Hagemann die Mannschaft bei ihrem Spitznamen "Red Devils" nannte, sagte Freund: "Und heute im hellblauen Schlüpferblau. Das ist schon speziell, daran muss ich mich erstmal gewöhnen, an die Farbe von den Belgiern." Offenbar war Freund die Bedeutung hinter der Farbe überhaupt nicht bewusst. Hagemann erklärte ihm geduldig die Referenz an die Comic-Reihe, siehe oben.
Die Zahl steht für das dritte 0:0 in den letzten vier EM-Spielen, das sich die Ukraine und Belgien lieferten
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Die belgischen Fans hatten sich im Vorfeld des Spiels lautstark durch die Straßen des Spielorts Stuttgart bewegt. Im Stadion selbst blieb es aber friedlich. Dieser Fan bewies originelle Selbstironie mit seiner Kopfbedeckung.
In der 83. Minute zog der Ukrainer Ruslan Malinovskyi eine kniehoch geschossene Ecke auf den kurzen belgischen Pfosten. Mit scharfem Effet drehte sich das Geschoss tatsächlich auf die Torlinie. Der vollkommen überraschte Belgien-Keeper Koen Casteels reagierte gerade noch rechtzeitig und verhinderte das späte 1:0.
Die Ukraine musste beim Duell mit Belgien auf ihren wohl besten Spieler verzichten: Chelsea-Star Mychajlo Mudryk hatte sich Berichten zufolge im Kraftraum verletzt, bereits beim Training am Dienstag fehlte er. Vor Anpfiff des Spiels kam dann die Bestätigung: Der Flügelstürmer durfte nicht spielen, selbst im Kader stand er nicht.
Der Gewinner der Gruppe E, Rumänien, muss sich in der Runde der letzten 16 gegen Slowenien oder die Niederlande durchsetzen, also zwei der besten Gruppendritten. Das Spiel findet am 2. Juli (Dienstag) um 18 Uhr statt.
Der Zweitplatzierte der Gruppe E, Belgien, trifft am 1. Juli (Montag) im Achtelfinale auf Vizeweltmeister Frankreich.
Als einer der möglichen besten Gruppendritten könnte die Slowakei gegen England spielen, am 30. Juni (Sonntag) um 18 Uhr. Die Ukraine ist raus.