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Formel 1: Wieso es bald wieder ein Rennen in Deutschland geben kann

Mick Schumacher (L) and Sebastian Vettel (R) during the Partita Del Cuore 2019 charity football match at Allianz Stadium on May 27, 2019 iin Turin, Italy. (Photo by Massimiliano Ferraro/NurPhoto)
Mick Schumacher (l.) und Sebastian Vettel würden sich über ein Formel-1-Rennen in Deutschland freuen. Bild: NurPhoto / Massimiliano Ferraro
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"Wäre mein Favorit": Wieso die Formel 1 wieder in Deutschland fahren könnte

15.03.2022, 11:35
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Mit dem Rennen in Bahrain startet die Formel 1 am Sonntag in ihre neue Saison. Ganze 23 WM-Läufe soll es in diesem Jahr geben – so viele wie noch nie.

In Deutschland wird auch wie in der vergangenen Saison erneut nicht gefahren. Dafür finden gleich zwei Rennen in den USA statt. Neben dem Grand Prix im texanischen Austin am 23. Oktober, ist die Königsklasse des Motorsports bereits am 8. Mai für ein Rennen in Miami zu Gast.

Doch einen Funken Resthoffnung, dass Mick Schumacher und Sebastian Vettel in diesem Jahr einen Heim-Grand-Prix fahren können, gibt es noch. Aktuell sucht das Management der Formel 1 noch eine Ersatzstrecke für das Rennen in Russland.

Eigentlich hätte dort am 25. September in Sotschi gefahren werden sollen. Doch nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine wurde das geplante Rennen abgesagt.

Schumacher und Vettel würden sich über Heim-Grand-Prix freuen

"Die Initiative ist längst ergriffen, um diesen Grand Prix hinzukriegen, anstatt in Russland in Deutschland zu fahren", sagte Ex-Rennfahrer Christian Danner in der Sport1-Sendung "AvD Motor & Sport Magazin". Laut des 63-Jährigen bemühe sich der Automobilclub Deutschland um eine Ausrichtung.

"Die Formel 1 gehört nach Deutschland, deshalb wäre es schön, mein Favorit wäre der Nürburgring", sagte Mick Schumacher im Rahmen der Testfahrten in Bahrain.

Und auch Sebastian Vettel erklärte mit Blick auf ein mögliches Karriereende, dass es "vielleicht die letzte Chance" für ihn sei, in Deutschland zu fahren.

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Zuletzt war die Formel 1 2019 in Deutschland zu Gast. Bild: www.imago-images.de / bFrankHoermann/SVEN SIMON

Das größte Problem würde aber die Finanzierung eines Rennens sein. "Wir sprechen über sehr hohe Antrittsgelder und die Einnahmen, die wir generieren können. Leider bleibt dann immer eine viel zu große Lücke übrig, die wir als Mittelständler einfach nicht stemmen können", sagte Ingo Böder, Geschäftsführer des Nürburgring im Gespräch mit Sky bereits Anfang des Jahres.

2019 fand auf dem Hockenheimring das letzte Mal ein Formel-1-Rennen in Deutschland statt.

Konkurrenz aus der Türkei, Frankreich, Spanien, Portugal und Malaysia

Doch nicht nur Deutschland hat Interesse an einem Formel-1-Rennen. Die französische Gemeinde Magny-Cours will nach 2008 wieder Teil der Motorsport-Königsklasse werden. "Ich versuche, die Formel 1 zurückzubekommen", erklärte Denis Thuriot, Bürgermeister der benachbarten Stadt Nevers, bei "motorsport.com".

Zudem gibt es mit den Strecken in Portimao (Portugal), Sepang (Malaysia) und Jerez einige Strecken, die sich eine Rückkehr in den Formel-1-Rennkalender vorstellen können.

Als größter Favorit gilt bisher aber wohl die Türkei mit dem Istanbul Park Circuit. Denn eines ist klar: Die 23 WM-Läufe sollen definitiv stattfinden.

(lgr)

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