Max Verstappen ist auf dem besten Weg, zum dritten Mal in Folge Formel-1-Weltmeister zu werden. Im überlegenen Red Bull fährt der Niederländer die Konkurrenz in Grund und Boden. Mit 314 WM-Punkten und zuletzt acht Siegen hintereinander hat sich Verstappen eindrucksvoll in die Formel-1-Sommerpause verabschiedet.
Spätestens in fünf Rennen, wenn Anfang Oktober der Grand Prix von Katar ansteht, dürfte sich der 25-jährige Ausnahmefahrer zum Weltmeister krönen. So rechnet es F1-Experte Michael Schmidt im Youtube-Format "Formel Schmidt" vor.
Dass Verstappen auch in diesem Jahr Weltmeister wird, steht für viele Expert:innen schon lange fest. Nur der Zeitpunkt ist noch offen und hängt vor allem von der Performance des WM-Zweiten ab, Verstappens Teamkollegen Sergio Pérez.
189 WM-Punkte hat Pérez bislang eingefahren, das sind ganze 125 weniger als Verstappen. Zu Saisonbeginn, als die Red-Bull-Fahrer noch gleich auf waren, konnte der Mexikaner immerhin zwei Rennen gewinnen. Doch nach Pérez' Siegen in Saudi-Arabien und Aserbaidschan drehte Verstappen auf und seitdem ist der 33-Jährige chancenlos gegen seinen acht Jahre jüngeren Teamkollegen.
Sollte es bei dem Rückstand bleiben, den Pérez aktuell auf Verstappen hat, könnte das drastische Folgen für den Mexikaner haben. So berichtet es die niederländische Zeitung "De Telegraaf".
Demnach besagt eine Klausel im Red-Bull-Vertrag von Sergio Pérez, dass der Rennstall dem Piloten das Gehalt und etwaige Bonuszahlungen kürzen kann, wenn Pérez in der Fahrerwertung mindestens 125 Punkte Rückstand auf Verstappen hat. Stichtag war demnach der Beginn der Sommerpause – die nach dem vergangenen Rennen in Belgien angebrochen ist.
Um wie viel das Gehalt von Pérez gekürzt werden kann, ist allerdings nicht bekannt, zitiert das Portal "Racing News 365" aus dem "De Telegraaf"-Bericht. Er verdient demnach aktuell rund zehn Millionen Dollar pro Saison. Nicht leistungsabhängig soll allerdings die Vertragslaufzeit von Pérez sein. Das Arbeitspapier des Mexikaners geht noch bis zum Ende der Saison 2024.
Theoretisch muss Pérez also nicht um sein Cockpit fürchten. Sollte er Verstappen aber weiterhin so unterlegen sein, dürften sich die Red-Bull-Bosse zum Handeln gezwungen sehen.