Aktuelle Themen
Seit Mick Schumacher in der vergangenen Saison sein Cockpit beim Formel-1-Team von Haas verloren hat, hält Nico Hülkenberg als einziger deutscher F1-Fahrer die Fahne in der Königsklasse des Motorsports hoch. Als Nachfolger von Mick Schumacher bei Haas wusste der 35-Jährige auf Anhieb zu überzeugen: Vor allem mit starken Leistungen im Qualifying fuhr sich "Hulk" in die Herzen der Fans.
In Kanada qualifizierte sich Hülkenberg sogar sensationell für den zweiten Startplatz, rutschte wegen eines Regelverstoßes jedoch noch zurück auf Platz Fünf. Auch seinen Teamkollegen Kevin Magnussen, der wesentlich mehr Erfahrung mit dem unterlegenen Rennwagen von Haas hat, lässt Hülkenberg regelmäßig alt aussehen.
Von seinem früheren Teamchef Beat Zehnder wurde der Deutsche kürzlich als "der schnellste Qualifyer auf eine Runde" bezeichnet, den die Formel 1 in den vergangenen Jahren gesehen hat. Auch Günther Steiner, Hülkenbergs aktueller Boss bei Haas, kann Zehnders Aussage, die im Fahrerlager hohe Wellen geschlagen hatte, so unterschreiben: "Er kriegt die Runde zusammen. Manchmal aus dem Nichts", sagte er jüngst.
Steiner gilt in der Formel 1 als harter Hund und streitbare Persönlichkeit. So ist der Südtiroler auch immer wieder öffentlich hart mit Mick Schumacher ins Gericht gegangen. Auch Nico Hülkenberg hat schon so seine Erfahrungen mit Steiner gemacht.
"Günther ist ziemlich klar strukturiert, er ist sehr geradeaus. Er sagt dir, was er denkt und woran du bist", sagte Hülkenberg jetzt im Interview mit dem Portal "formel1.de". Es gebe also "eine ziemlich gerade Kommunikation und eine sehr direkte", was der deutsche Pilot schätzt. "Das habe ich nicht immer so erlebt, mit Teamchefs", stellte Hülkenberg klar.
Mit Blick auf sein Verhältnis zu dem Haas-Boss sagte Hülkenberg dann: "Er ist Südtiroler, da ist natürlich auch Schmäh dabei, und der nimmt dich auch gerne mal auf die Schippe. Aber das mache ich gegenseitig genauso". Es sei eine Frage des Charakters, ob man damit klarkomme oder nicht, erklärt der 35-Jährige.
In dem Interview wurde Hülkenberg zudem noch mit der Aussage konfrontiert, er sei der beste Qualifyer in der Formel 1. Laut "formel1.de" wirkte er daraufhin geschmeichelt. Die Qualifikation sei wirklich eine Stärke von ihm, erklärte Hülkenberg und führt dann aus: "Irgendwie taugt mir das, macht mir Spaß und es ist so eine Thrillersituation. Es ist einfach cool."
