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Formel 1: Sebastian Vettel vor Comeback? Experte bewertet

RECORD DATE NOT STATED Formula 1 2022: Japanese GP SUZUKA, JAPAN - OCTOBER 09: Sebastian Vettel, Aston Martin drivers parade during the Japanese GP at Suzuka on Sunday October 09, 2022 in Suzuka, Japa ...
Sebastian Vettel verabschiedete sich Ende 2022 aus der Formel 1. Bild: imago images / IMAGO/Motorsport Images
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Formel 1: Sebastian Vettel vor Comeback? Experte mit klarer Meinung

28.09.2023, 18:0528.09.2023, 18:06
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Noch nicht einmal ein Jahr ist es her, dass sich der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel aus der Formel 1 verabschiedete. Vettel bestritt Ende 2022 in Abu Dhabi das 299. und offiziell letztes Formel-1-Rennen seiner Karriere. Der Grund: Er wolle mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und sich Projekten abseits der Motorsport-Königsklasse zuwenden. Nun steht der 36-Jährige sehr wahrscheinlich vor einem Comeback im Motorsport.

Angedacht ist nun allerdings, dass Vettel sich in der WEC engagiert, wo der Deutsche nächstes Jahr die 24 Stunden von Le Mans im Hypercar angehen könnte. Dazu hat sich jetzt der ehemalige Formel-1-Pilot und Ex-RTL-Experte Marc Surer geäußert. Er hat eine klare Meinung zu dem Vorhaben – und spricht eine Warnung aus.

Formel-1-Experte überzeugt: Vettel fällt die Decke auf den Kopf

In Japan platzte am vergangenen Wochenende die Bombe: In Suzuka sorgte Vettel nicht nur dafür, dass Insektenhotels neben der Strecke standen, sondern auch für Schlagzeilen rund um sein Comeback. Denn: Sam Hignett, der Teamchef des Jota-Porsche-Rennstalls, bestätigte, dass Vettel einer der Kandidaten für das "Formel-1-Superteam" sei. Heißt konkret: Der 36-Jährige könnte Bestandteil des Teams werden, das das Hignett für seine Hypercars in der WEC aufbauen will.

Dass Vettel diese Aufgabe übernimmt, kann sich Marc Surer gut vorstellen, wie er gegenüber "formel1.de" verlauten lässt:

"Bei den Hypercars hat er (Anm. d. Red.: Vettel) vermutlich das Gefühl, dass er das eher machen kann, weil die Autos umweltfreundlicher sind - nicht wie in der Formel 1, wo das erst 2026 der Fall sein wird."

Eine Teilnahme sei für Vettel wegen der bei den dort mit Bio-Sprit betriebenen Langstrecken-Fahrzeugen "mit ruhigerem Gewissen" möglich. Denn die Hypercars seien schon jetzt einen Schritt weiter als die Formel 1.

Geht es nach der Meinung Surers, würde Vettel ein Comeback in den Motorsport jedenfalls guttun und eine "neue Erfahrung" bringen. Er ist überzeugt: Vettel fällt zu Hause die Decke auf den Kopf. "Wenn man so viele Jahre Spitzensport betrieben hat und dann plötzlich nichts mehr macht, fehlt dir 'was." Der 72-Jährige stellt die These auf, dass es für Vettel deshalb ein schöner Ausgleich wäre, "zwischendurch mal Langstreckenrennen zu fahren".

Vettels Umweltbewusstsein verhindert vollständiges Comeback

Surer glaubt jedoch nicht an ein volles Comeback Vettels in die Formel 1. Denn: "Seine mentale Einstellung mit seinen Umweltaktivitäten passen eigentlich nicht (mehr) dazu." Das Umweltargument ist jedenfalls ganz klar auf der Seite des WEC im Vergleich zur Formel 1.

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Sebastian Vettels Umweltbewusstsein ist in den vergangenen Jahren gewachsen.Bild: imago images / Motorsport Images

Doch es gibt laut Surer auch einen Haken. Aus diesem Grund gibt er dem 36-Jährigen eine Warnung mit auf den Weg: "Wenn man in Le Mans in einem solchen Boliden fährt, dann kommt es einem vor wie auf der Autobahn bei Tempo 200. Du hast immer Angst, dass einer ausschert."

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Formel-1-Experte mit deutlicher Warnung an Vettel

Das könnte seiner Meinung nach das größte Problem für Vettel werden. Besonders, weil der Weltmeister bei Jota in einem Top-Auto sitzen werde.

Surer spricht hier aus Erfahrung, schließlich war er selbst schon beim 24-Stunden-Klassiker aktiv. Und: Neben Stars wie Vettel gibt es dort laut dem 72-Jährigen auch "viele Fahrer, die nicht top sind. Teilweise fahren dort Teambesitzer selbst in deutlich langsameren Fahrzeugen". Vettel müsse deshalb beim Überholen unbedingt aufpassen.

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