Formel 1: Neue Hoffnung für Mick Schumacher auf Rückkehr als Stammpilot

Mick Schumacher fuhr 2021 und 2022 für das Haas-Team, ist in der aktuellen Saison Testfahrer bei Mercedes.Bild: IMAGO/Action Plus

Formel 1: Neue Hoffnung für Mick Schumacher auf Rückkehr als Stammpilot

Nikolai Stübner

Folgen

Mick Schumacher scheint aktuell desillusioniert, wenn es um seine Zukunft geht. "Im Moment bewegt sich wenig. Viele Fahrer sind schon gesetzt oder haben einen Vertrag, der erst Ende nächsten Jahres abläuft", fasste der 24-Jährige seine Situation im Sky-Format "Hardenacke trifft..." zuletzt zusammen.

Klar ist, dass es für den Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher aktuell nicht mehr viele Optionen gibt. Bei Williams ist Rookie Logan Sargeant noch nicht bestätigt für das kommende Jahr. Der 22-Jährige zeigte besonders zu Saisonbeginn seine Schwächen und war bereits auf der Kippe. Gerade vor der Sommerpause schätzte ihn aber beispielsweise Sky-Kommentator Sascha Roos besser ein.

Formel 1: Schumacher muss auf Alfa-Romeo-Cockpit hoffen

Roos hatte gegenüber watson den Saison-Verlauf von Sargeant eingeordnet: "Am Anfang hatte er große Schwierigkeiten, zuletzt ist es aber besser gelaufen. Wenn der Abstand zu Teamkollege Alex Albon knapp bleibt, werden sie an ihm festhalten. Nur, wenn er in ein Loch fällt, steigt die Chance für Schumacher."

Nach der Sommerpause fuhr Sargeant aber weiter hinter Albon. Während Albon zwei Mal Punkte holte, schied Sargeant in Zandvoort aus und kam in Monza auf dem 13. Platz ins Ziel. Einen weiteren Kampf um einen Stammplatz gibt es bei AlphaTauri. Dort beschränkt sich der Kandidatenkreis aber auf den aktuell verletzten Routinier Daniel Ricciardo, seinen Ersatzmann, Liam Lawson, und den zweiten Stammfahrer Yuki Tsunoda. Gerade der Japaner zeigt aktuell seine stärkste Saison.

Hier siehst du im Video: Mick zeigt seine neue Freundin:

Bleibt eigentlich nur noch ein freier Platz und den könnte es bei Alfa Romeo geben. Dort läuft der Vertrag von Zhou Guanyu zum Saisonende aus. Laut "Sky" könnte genau dieses Cockpit für Schumacher in der kommenden Saison überraschend interessant werden. Hintergrund: Der Audi-Einstieg 2026 in die Königsklasse des Motorsports.

Audi fährt in rund zweieinhalb Jahren als Werksteam in der Formel 1. Dafür übernimmt es das Sauber-Team, welches unter dem Namen Alfa Romeo antritt. Konkret geht es laut "Sky" darum, dass Zhou hofft, einen Vertrag über mehrere Jahre unterschreiben zu wollen.

In einer Medienrunde erklärte der 24-Jährige zuletzt: "Das ist natürlich das Ziel. Es ist aber nicht einfach, denn wenn Audi kommt und all diese Dinge, dann brauchen sie ein bisschen mehr Zeit. Aber für mich ist es natürlich besser, einen längeren Vertrag zu haben, um ein bisschen entspannter zu sein, als nur einen Einjahresvertrag zu bekommen."

Hier siehst du im Video: Mich Schumacher äußert deutliche Kritik:

In der aktuellen Saison hat Zhou vier WM-Punkte geholt und liegt damit zwei Zähler hinter seinem Teamkollegen Valtteri Bottas. Der Finne besitzt definitiv noch einen Vertrag für 2024, unterschrieb 2022 einen "mehrjährigen" Kontrakt.

Für eine mögliche Schumacher-Zukunft bei Alfa Romeo könnte sprechen, dass Audi als deutscher Hersteller auch einen deutschen Fahrer möchte und bereits frühzeitig den jungen Piloten aufbauen möchte. Schumacher selbst hatte jüngst aber auch bereits enthüllt, dass er einen Plan B habe, wenn er im kommenden Jahr keinen Stammplatz in der Formel 1 bekäme.