FC Bayern will mit Kane verlängern: Müllers Abschied bleibt eine Warnung
Die Gunners hätten Harry Kane ordentlich eins "übergebraten". So schreibt es zumindest die englische Boulevardzeitung "The Sun" nach dem 1:3 gegen Arsenal. Der vielzitierte und für gewöhnlich so auffällige Kane konnte am Mittwochabend gegen die Gunners wenig ausrichten. Er blieb unauffällig – ein Eindruck, den er selten hinterlässt.
Denn Fakt ist: In dieser Saison mussten für Harry Kane bereits viele Superlative herhalten. Der "Kicker" stellte sogar die Frage: "Ist Harry Kane der beste Stürmer der Welt?" und ließ seine Leser:innen darüber abstimmen.
Das Ergebnis steht zwar noch aus, doch es darf vermutet werden, dass diese Frage vielerorts mit einem klaren "Ja" beantwortet wird – etwa in Barcelona, wo die Sehnsucht nach dem Ausnahmespieler wächst.
Harry Kane und Max Eberl reagieren auf Wechselgerüchte
Zuletzt titelte die in Barcelona ansässige Tageszeitung "Mundo Deportivo", dass Barça Kane intern als Wunschstürmer Nummer eins auserkoren habe – für den Fall, dass Robert Lewandowski den Klub verlassen sollte.
Aber was ist wirklich dran? Gegenüber der "Bild" beteuerte Kane, er sehne sich nicht nach einer Veränderung. "Ich fühle mich in der aktuellen Situation sehr wohl, auch wenn wir mit Bayern noch nicht über meine Situation gesprochen haben", sagte er. Kontakt zu anderen Vereinen habe er nicht, "niemand hat sich bei mir gemeldet".
Auch Bayern-Vorstand Max Eberl bestätigte diesen Eindruck im Gespräch mit Dazn. "Er fühlt sich bei uns sauwohl, wir lieben ihn, in München fühlt er sich wohl."
Was spricht also gegen eine Vertragsverlängerung in München?
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Sportlich gesehen wohl kaum etwas. Doch es gibt einen Haken: Man sollte den Worten von Max Eberl nicht immer blind vertrauen. Schließlich hatte Eberl vor Jahresfrist auch über Thomas Müller Ähnliches gesagt.
Kane-Spekulationen: Thomas Müller plädiert für Geduld
Zur Erinnerung: Im April wurde bekannt, dass der FC Bayern und Thomas Müller fortan getrennte Wege gehen werden. Zu aller Überraschung, denn noch im Januar hatte Eberl die Vertragsverlängerung mit Müller mehr oder weniger zur Formsache erklärt. Ein Blick von Müller genüge, so Eberl damals.
Das überraschende Ende der Ära Müller bei Bayern lieferte den Beweis: Im Fußballgeschäft ist alles möglich.
Genau deshalb bremst Müller nun selbst die Spekulationen rund um seinen Ex-Kollegen. Im Interview mit RTL/ntv und "sport.de" erinnerte er daran, dass Kane noch eineinhalb Jahre Vertrag (bis 2027) in München habe: "Das ist im Fußball eine halbe Ewigkeit", sagte Müller. "Es gibt genügend Zeit."
Wann spielt Bayern und wo kann man die Partie sehen?
Nach der Pleite gegen Arsenal gibt es für den FC Bayern nur eine kurze Verschnaufpause. Am Samstag, dem 29. November, rollt der Ball wieder in der Bundesliga. Dort treffen die Münchener auf den FC St. Pauli. Anstoß ist um 15.30 Uhr, Sky überträgt die Partie im Einzelspiel, auf Dazn ist das Spiel in der Konferenz zu sehen.
