Upamecano-Poker beim FC Bayern: Marcel Reif erklärt Hürden
Geht es nun ums Geld oder nicht? Die Frage nach der Zukunft von Dayot Upamecano beschäftigt die Klub-Verantwortlichen des FC Bayern seit Monaten.
Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte, dass der Franzose eine Gehaltserhöhung und ein gewisses Handgeld für seine Unterschrift verlangt. "Wir diskutieren mit Bayern. Mal schauen, was passiert. Es geht nicht um das Geld", bekräftigte der Franzose hingegen am Samstag nach dem 6:2-Sieg über Freiburg.
"Ich spiele eine gute Saison und bin zufrieden hier. Ich mache alles und gebe alles für den Verein", sagte er und verwies auf die Gespräche mit Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund.
Upamecano, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, soll den Klub auf keinen Fall ablösefrei verlassen. Dass sich der 27-Jährige aber Gedanken um einen Wechsel macht, ist für TV-Legende Marcel Reif nicht verwunderlich.
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Upamecano-Wechsel zu Paris Saint-Germain wäre "ideal"
Warum eine Verlängerung in München weiterhin nur langsam vorangeht, erklärt Reif in seinem Talkformat "Reif ist Live". "Es stockt an der idealen Verhandlungsposition für Upamecano und seine Berater. Das heißt: Es gibt einen Markt für diesen Spieler"
Einen Wechsel zu Champions-League-Sieger PSG bezeichnete Reif als "ideal", da Abwehrchef Marquinhos älter und immer fehleranfälliger werde. "Er spricht die Sprache, man kennt sich." Neben den Franzosen gilt Real Madrid, deren Abwehr in dieser Saison schwächelt, als weiterer namhafter Interessent. Einen Wechsel zu den Königlichen könnte sich Reif ebenfalls gut vorstellen.
"Wenn dir Real Madrid und PSG in die Suppe spucken können, dann weißt du, dass du als Bayern München gefragt bist, ihn von einem Verbleib zu überzeugen."
Der große Vorteil der Münchner? Trainer Vincent Kompany. "Vinnie ist ein überragender Trainer, wir reden viel miteinander, er macht viele Videositzungen mit mir. Ich freue mich, dass er bis 2029 bleibt. Diese Saison läuft es so viel besser, unser Trainer hat so viele Ideen gehabt. Ich bin ihm dankbar", schwärmte Upamecano.
Doch trotz aller Dankbarkeit könne Reif nachvollziehen, dass ein Spieler ein Wechsel nach Frankreich oder zu Real reizen würde. Bei Spielern und Klubs auf diesem allerhöchsten Niveau ginge es nicht mehr darum, den nächsten Schritt in der Karriere zu machen. Auch der finanzielle Unterschied wäre nur gering.
Laut "Bild" wollen die Münchner Upamecanos Jahresgehalt von 16 Millionen Euro auf 20 Millionen Euro anheben.
Schlotterbeck-Abgang nach München "absolut denkbar"
Zeitgleich beschäftigen sich die Bayern-Bosse mit potenziellen Nachfolgern. "Ich denke, die Bayern gucken sich parallel auch schon um und haben ihre Fühler ausgestreckt. Alles andere wäre vereinsschädigend."
Zuletzt wurde vor allem Nico Schlotterbeck als möglicher Zugang gehandelt. Einen Wechsel des Nationalspielers von Dortmund nach München hält Reif für "absolut denkbar". Auch Ibrahima Konaté vom FC Liverpool soll auf der Liste stehen.
"Das sind zwei Spieler, die es können. Das ist die Preisklasse, in der sie sich bewegen werden", vermutet Reif. Ähnlich wie bei Upamecano läuft auch Konatés Vertrag in Liverpool im Sommer aus.
Wann spielt der FC Bayern und wo kann ich die Partie sehen?
Am Mittwoch trifft der FC Bayern in der Champions-League-Gruppenphase in London auf Arsenal. Anpfiff ist um 21 Uhr, die Begegnung ist in Deutschland nur auf Dazn zu sehen.
