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Formel-1-Fahrer wettert gegen neue Fia-Regel

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Max Verstappen (v.l.), Lando Norris und George Russell werden in knapp drei Wochen in die Formel-1-Saison starten.Bild: www.imago-images.de / imago images
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Formel-1-Star wettert gegen neue Fia-Regel

15.02.2023, 17:47
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Die neue Formel-1-Saison wirft bereits ihre Schatten voraus. Bevor in fast drei Wochen die Königsklasse mit dem Rennen in Bahrain in die neue Saison startet, stellen aktuell nach und nach die Teams ihre Autos für die neue Saison vor.

Vom 23. bis 25. Februar stehen zunächst noch die Tests vor dem Saisonstart an. Spätestens dann wird es erste Einschätzungen dazu geben, welche Niveaus die verschiedenen Boliden haben und was den Teams zuzutrauen ist. Denn an den Autos mussten aufgrund von Regeländerungen Anpassungen, unter anderem am Unterboden und dem Frontflügel, vorgenommen werden.

Lando Norris kritisiert Entscheidung der Fia

Es gibt allerdings nicht nur technische Neuerungen in der Formel 1, sondern auch welche, die auf das Verhalten der Fahrer abzielen. Demnach ist es den Piloten nun nicht mehr erlaubt, "politische, religiöse und persönliche Äußerungen" zu tätigen. Aussagen, die in diese Richtung zu interpretieren sind, müssen vorher vom Weltverband Fia genehmigt werden.

Im Rahmen der Präsentation des neuen Mclaren "MCL60" wurde Lando Norris mit dieser Regel konfrontiert. Der 23-Jährige fand deutliche Worte dazu: "Wir sind nicht in der Schule. Wir sollten nicht fragen müssen: 'Können wir dies tun? Können wir das tun?'"

Norris erklärte weiter, dass die Fahrer ihre Millionen Fans anleiten und ihnen helfen wollen. "Wir sollten in der Lage sein, zu sagen und zu tun, was wir wollen. Das ist es, was den Menschen ausmacht, was uns ausmacht, was uns zu Menschen macht. Wir versuchen nur, den Menschen in der Welt zu helfen und Ratschläge zu geben, und es gibt keinen Grund, warum wir das nicht tun dürfen", erklärt Norris sein Unverständnis.

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Bisher haben immer wieder Formel-1-Piloten politische Botschaften gesendet. Sebastian Vettel trug beispielsweise im Juni 2022, als Russland bereits den Angriffskrieg in der Ukraine führte, beim Rennen in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans, ein weißes T-Shirt mit den Worten "Freunde" und "Frieden" auf Russisch.

Beim ersten Rennen in Saudi-Arabien im Dezember 2021 machten Lewis Hamilton, Sebastian Vettel und auch Mick Schumacher mit verschiedensten Aktionen und Äußerungen auf die miserable Situation rund um Frauenrechte aufmerksam. Hamilton fuhr beispielsweise mit einem Helm in Regenbogenfarben und forderte: "Es müssen noch einige Veränderungen kommen."

Solche Äußerungen will die Formel 1 in Zukunft kontrollieren. Ganz zum Ärger der Fahrer. Auch Sebastian Vettel, der nach der vergangenen Saison seine Karriere beendete, kritisierte den Schritt der Fia.

Gegenüber der "tz" und dem "Münchner Merkur" sagte er: "Ich glaube, es ist absolut wichtig, dass man zu manchen Themen Stellung bezieht, und wir haben in den letzten Jahren ja auch gesehen, dass immer mehr Stellung bezogen wurde. Jetzt dagegen zu lenken macht irgendwie nicht so viel Sinn."

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