Sonntag kehrt die Formel 1 aus der Sommerpause zurück. Mit dem Rennen in Zandvoort (15 Uhr) startet der zweite Teil der Saison, in der Red-Bull-Pilot Max Verstappen unangefochten an der Spitze der Fahrerwertung steht. Mit zehn Siegen aus den zwölf bisherigen Rennen hat er seine Dominanz erneut unter Beweis gestellt und setzte seinen Siegeszug auch vor der Pause in Belgien fort.
Unterdessen muss sein Kontrahent Sergio Pérez immer wieder saftige Kritik einstecken. Der Abstand mit 125 Punkten zwischen den beiden Formel-1-Kontrahenten ist gewaltig. Und das, obwohl sie demselben Rennstall angehören. Zu viel, finden einige. Nun stichelt auch TV-Experte Ralf Schumacher gegen Pérez.
Pérez hat bei Red Bull mit seinem Teamkollegen Verstappen keinen leichten Stand. Wegen seiner Leistungen im Vergleich zum zweifachen Weltmeister Verstappen steht er immer wieder im Kreuzfeuer der Kritik. Zuletzt hatte McLaren-CEO Zak Brown scharfe Worte geäußert. Er hatte vor dem Großen Preis der Niederlande (27. August) beim Sender ESPN gesagt: "Wenn sie zwei Sergios im Auto hätten, wäre die Meisterschaft, bei allem Respekt, ziemlich offen."
Auch RB-Berater Helmut Marko hat kürzlich Pérez' aktuelle Lage gegenüber Sky verdeutlicht: "Die Situation ist, dass Pérez Leistung bringen muss. Das heißt, er muss sein Qualifying verbessern, aber für das halbe Jahr ist alles klar und was nächstes Jahr ist, das werden wir sehen."
Das stößt auf das Wohlgefallen des TV-Experten Ralf Schumacher, er freut sich über diese "sehr ehrlichen" und "offenen" Ansagen von der Red-Bull-Spitze. Nun legt Schumacher nach, kritisiert Pérez scharf. Über den großen Abstand in der Fahrerwertung zwischen dem Mexikaner und Verstappen sagt Schumacher in seiner Rolle als TV-Experte bei "Sky":
Zwar hat Pérez bei Red Bull einen Vertrag bis Ende 2024, doch halten sich Spekulationen über einen möglicherweise vorzeitigen Rauswurf hartnäckig. Er hat mit Verstappen wohl den einer der stärksten Teamkollegen der Königsklasse im Motorsport neben sich.
Verstappen ist auf dem Weg zum dritten WM-Titel in Folge, dominiert nach wie vor die Formel 1. Pérez ist in der Fahrerwertung zwar Zweiter, hat aber keine Chance mehr auf einen Sieg. Für Schumacher ist deshalb klar, dass Pérez im kommenden Jahr nicht "mehr da sein muss". Geht es nach dem TV-Experten, reichen Pérez' Leistungen nicht mehr aus. Um das zu erkennen, müsse man kein Wissenschaftler sein.
Ein möglicher Ersatzkandidat für die kommende Saison? Laut Schumacher Daniel Ricciardo, der mitten in der Saison Nyck De Vries bei AlphaTauri ersetzte.
Die Erfahrung mit ihm sei "toll". Er könne Auto fahren, das wisse man. Allerdings sei noch unklar, ob das auch für den Piloten gut sei: