Mick Schumacher hat eine Rückkehr als Stammfahrer fest im Blick. Bild: IMAGO/NurPhoto
Formel 1
Als Mick Schumacher nach seinem Aus beim Formel-1-Team von Haas als Reservefahrer bei Mercedes anheuerte, hat das auf die meisten Fans wie ein Rückschritt gewirkt. Denn in der kommenden Saison wird Mick nur noch dann Rennen fahren, wenn einer der Stammfahrer ausfällt. Weil Formel-1-Fahrer in der Regel echte Athleten sind und von großem sportlichem Ehrgeiz angetrieben werden, kommt das relativ selten vor.
So kam Nico Hülkenberg, der im vergangenen Jahr Reservefahrer bei Aston Martin war, in dieser Zeit nur zweimal zum Einsatz. Und das auch nur, weil sich Stammfahrer Sebastian Vettel mit dem Coronavirus infiziert hatte. Damit war Hülkenberg sogar noch verhältnismäßig gut bedient: die meisten Ersatzfahrer kommen nämlich gar nicht zum Einsatz.
Nico Hülkenberg konnte sich trotz seiner Rolle als Reservefahrer mehrmals auf der Strecke beweisen. Bild: www.imago-images.de / PanoramiC
Der Fall Hülkenberg ist aber auch ein gutes Beispiel für Fahrer, die sich aus der zweiten Reihe für höhere Aufgaben qualifizieren wollen. Schließlich ist er es, der Micks Cockpit bei Haas zur neuen Saison übernimmt.
Mick Schumacher hofft auf schnelles F1-Comeback
Einen solchen Weg will auch Mick selbst gehen. Nach seinem Aus bei Haas hat er angekündigt, hart für ein Comeback als Stammfahrer arbeiten zu werden. Die Chancen dafür sind jetzt noch einmal erheblich gestiegen.
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Denn wie das Rennteam von McLaren am Mittwoch offiziell bekannt gab, wird Mick in der kommenden Saison auch ihre Fahrer vertreten, falls diese ausfallen sollten. Das ist Teil einer Abmachung mit Mercedes, schreibt der britische Traditionsrennstall bei Twitter.
In den sozialen Medien hat McLaren zudem Fotos veröffentlicht, die den Deutschen bei der Sitzanpassung in ihrer Fabrik zeigen. "Willkommen in der Familie, Mick", schreibt das Team hier.
Rekord-Saison kommt Mick Schumacher entgegen
Mit dem zusätzlichen Engagement bei McLaren verdoppelt der 23-Jährige seine Chancen, auf einen Renneinsatz 2023. Denn er ist jetzt nicht nur erster Vertreter der Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und George Russell, sondern auch der McLaren-Fahrer Lando Norris und Oscar Piastri.
Außerdem kommt hinzu, dass in der neuen Saison erstmals 23 Rennen stattfinden werden – so viele wie noch nie. Es gibt also gewiss schlechtere Zeiten, um Ersatzfahrer in der Formel 1 zu sein.
Wird er es denn jetzt oder nicht? Diese Frage stellten sich deutsche Formel-1-Fans wochenlang. Mick Schumachers mögliche Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports war lange ein Thema und es gab viele Spekulationen, die entweder in die eine oder andere Richtung zeigten. Klar war, dass Schumacher sich mit vielen anderen fähigen Piloten messen musste.