Mick Schumacher ist gerade sehr glücklich bei Mercedes. Auch, wenn er dort nur als Ersatzfahrer aktiv ist, fühlt er sich dort gut aufgehoben, wie er kürzlich verriet. Nach zwei Saisons bei Haas ging Schumachers Zeit als Stammfahrer in einem Formel-1-Team schnell zu Ende. Ende 2022 haben sich die Wege des Piloten und des Rennstalls getrennt. Der Vertrag des 24-Jährigen wurde nicht verlängert.
Das Verhältnis zwischen Schumacher und dem Haas-Teamchef Günther Steiner galt zuletzt nicht gerade als rosig. Regelmäßig soll es zu Zwist zwischen den beiden gekommen sein. Nun spricht der Südtiroler über seine Beziehung zu Schumacher – und verrät, warum er dem Ex-Hass-Piloten lieber keine Whatsapp schreibt.
Anders als vielfach behauptet, sagt Günther Steiner heute, dass sein Verhältnis zu Schumacher kein schlechtes gewesen sei. "Ich persönlich habe mit dem Jungen kein Problem. Die Beziehung wurde schlechter gemacht, als sie war. Sie war vielleicht nicht fantastisch, aber bestimmt nicht schlecht", das beteuert er in einem Interview mit der "Sport Bild".
Dabei verrät er auch, wie häufig er mit seinem Ex-Schützling noch in Kontakt steht – nämlich fast gar nicht: "Ich habe ihn kaum gesehen. Wir haben im Fahrerlager beim Reingehen mal Hallo gesagt", verrät Steiner dazu. Aber er werde "sicher mal" mit ihm sprechen, wenn sich die Gelegenheit ergebe. Der richtige Ort dafür sei der Eingang zur Strecke aber nicht. Das müsse vielmehr dann passieren, wenn beide Zeit hätten oder man sich am Flughafen begegne.
Euphorisch klingt Steiner im Gespräch über Mick also nicht.
Auf den Einwurf, dass man ja mal eine Whatsapp schreiben könne, meint Steiner, offenbar ausweichend: "Man muss manchmal ein bisschen Zeit abwarten ..."
Günther Steiner hatte einst über Schumacher gesagt "you can’t beat up a dead horse" (zu Deutsch: "Man kann nicht auf ein totes Pferd einschlagen") und dafür viel Kritik kassiert. Nun erklärt er im Interview, was er damit gemeint hatte. Zwar bereue er die Aussage nicht, doch er gibt zu:
Im Nachhinein betrachtet würde der Haas-Teamchef es heute "anders formulieren", auch wenn die Intention dahinter keine böse gewesen sei. "Ich habe damals nicht darüber nachgedacht, weil es für mich eine Aussage war, die man so macht, wenn man auf Englisch locker spricht." Und: "Wenn man mich kennt, muss man damit zurechtkommen."
Über den Spruch und das angeblich zerrüttete Verhältnis der beiden sagte der Haas-Teamchef, dass Mick nie mit ihm darüber gesprochen habe. Er ist überzeugt: "Es wurde auch von außen getrieben, um mich schlechtzumachen. Ich nehme an, dass man es anders sagen könnte, und wenn Leute das kritisieren, bin ich okay damit. Ich habe nicht schlecht geschlafen deswegen."