
Eröffnete mit einem Treffer: Alexandra Popp. Bild: imago images / HMB-Media
Fußball
22.06.2019, 19:2822.06.2019, 19:56
Geschafft! Die deutsche Nationalelf steht nach einem souveränen 3:0 gegen Nigeria im Viertelfinale der WM in Frankreich. Durch einen Doppelschlag in der ersten Halbzeit mit den Toren von Alexandra Popp (20.) und Sara Däbritz (27.) war dieser Sieg nie gefährdet. In der Schlussphase der zweiten Hälfte erhöhten die Deutschen auf 3:0 durch Lea Schüller.
Das Spiel war von Unterbrechungen geprägt: Neben dem mehrmaligen Einsatz des Videoschiedsrichters und vielen kleinen Foulspielen wurden bei den heißen Temperaturen im Stade des Alpes in Grenoble auch Trinkpausen durchgeführt.
Und ausgerechnet das beinah ausverkaufte Stadion in der französischen Metropole in Sichtweite der Alpen sorgte bei den deutschen Zuschauern nicht für Siegesfeiern, sondern für hasserfüllte Botschaften in den sozialen Netzwerken. Aber nicht die Zuschauer vor Ort, sondern die Millionen an den TV-Geräten waren dafür verantwortlich. Denn die trauten ihren Augen nicht – im wahrsten Sinne des Wortes.
Im mit Sonne durchfluteten Stadion war es mitunter schwierig die Spielerinnen und den Ball zu erkennnen, da das Arena-Dach Schatten auf den Platz warf. Also wüteten einige Zuschauer nicht nur über den Videoschiedsrichter, sondern über das Stadion.
Für das deutsche Team geht am Samstag im Viertelfinale gegen den Sieger aus dem Spiel Schweden gegen Kanada weiter. Das Spiel findet dann in Rennes statt – dort gewannen die Deutschen ihr Auftaktspiel gegen China...ganz ohne Schattenspiele.
(bn)
Der SC Verl hat in der abgelaufenen Saison seinen eigenen Punkterekord aufgestellt und spielt laut Beobachtern den schönsten Fußball in Liga drei. Das ist kein Zufall, sondern der Strategie von Sportvorstand Sebastian Lange geschuldet. Diese basiert auf Daten und KI – eine für den Fußball noch fremde Welt.
Man muss den Film "Moneyball" nicht kennen, um im Team von Sebastian Lange zu arbeiten. Das verneint er im Videocall mit watson mit einem Lachen. Aber der Film gefällt ihm persönlich. Und er hilft, um seine Herangehensweise auf dem Fußballmarkt zu verstehen.