Auf den letzten Drücker gelang es Julian Weigl im Transferfenster vom Benfica Lissabon noch in die Bundesliga zu wechseln. Damit der Wechsel klappt, soll der Mittelfeldspieler auf eine hohe Summe seines Gehalts verzichtet haben.
Wie die "Sport Bild" berichtet, war der Transfer von Julian Weigl nach Mönchengladbach eine "Nacht-und-Nebel-Aktion". Mitten in der Nacht soll er nach Deutschland geflogen sein, kurz bevor das portugiesische Transferfenster schloss, um in Gladbach den Deal abzuwickeln.
Schon acht Wochen zuvor sollen die Fohlen ihr Interesse bekundet haben, um Weigl zu verpflichten. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch an den finanziellen Ressourcen der Gladbacher, die für Weigl einfach nicht gereicht haben sollen. Nun bleibt er vorerst nur für diese Saison auf Leihbasis. Die Gladbacher sollen allerdings eine Kaufoption über etwa 15 Millionen Euro besitzen.
Auf eine Million Euro Gehalt soll Weigl außerdem schon für die Gladbacher verzichtet haben. Der portugiesische Erstligist und Tabellenführer Benfica Lissabon hat ihm bisher etwa sechs Millionen Euro pro Jahr gezahlt, in Mönchengladbach sollen es hingegen nur fünf Millionen Euro sein.
Auch aus den Interviews des vereinseigenen TV-Senders geht hervor, dass Julian Weigl der Wechsel durchaus eine Million Euro wert war. Zwar sei es ihm wichtig gewesen, "auch mal ins Ausland zu gehen", gleichzeitig habe er jedoch "die Bundesliga auch vermisst". Jetzt sei er "sehr, sehr glücklich", dass der Transfer geklappt hat und er nun in Gladbach ist. Außerdem hatte er schon immer ein gewisses Interesse am Verein, erzählte er:
Diese große Freude ist Julian Weigl auch anzusehen. Auf Instagram teilte er die Bilder der Vertragsunterschrift, mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht hält er die Hand von Roland Virkus. Der Sportdirektor der Fohlen soll besonders interessiert an Weigl gewesen sein und den Transfer eingefädelt haben. Mit Jonas Hofmann trifft der Nationalspieler in Mönchengladbach außerdem auf ein bekanntes Gesicht, mit dem er vor sechs Jahren zusammen für den BVB spielte.
Sein erster Einsatz war hingegen nur sehr kurz, drei Minuten stand er gegen Mainz 05 am 4. September auf dem Platz. Insofern bleibt es spannend, ob er seinem Ruf als "Passmaschine" am Sonntag in Freiburg gerecht werden kann.
(crl)