
Der Verein Newcastle United (links Stürmer Allan Saint-Maximin) steht wegen seiner neuen reichen Eigentümer in der Kritik. Bild: Solo Syndication/Daily Mail / Ian Hodgson
Fußball International
Newcastle United ist für viele ein Symbol für den Ausverkauf des modernen Fußballs geworden. Der Traditionsklub aus dem Norden Englands wurde im Oktober vergangenen Jahres von einem Konsortium aufgekauft, das zu 80 Prozent dem öffentlichen Investmentfonds Saudi-Arabiens gehört. Aus einem Verein, der jahrelang nie über das Tabellenmittelfeld der Premier League hinauskam, ist so in kürzester Zeit der reichste Fußballverein der Welt geworden.
Beobachter erwarten jetzt, dass die neuen Eigentümer sich durch teure Spielertransfers den sportlichen Erfolg erkaufen werden. So wurde Newcastle jüngst schon mit Top-Spielern wie Paulo Dybala und Neymar in Verbindung gebracht.
Trikot in saudischen Nationalfarben
Fest steht, dass der Verein in der kommenden Saison die Spitzenklubs der Liga angreifen will. Doch schon vor dem ersten Spieltag macht Newcastle jetzt Schlagzeilen. Mit der Veröffentlichung des neuen Ausweichtrikots hat der Verein viel Spott auf sich gezogen.
Das Trikot ist in Weiß und Grün gehalten, was den Nationalfarben Saudi-Arabiens entspricht. Viele Menschen lästern darum, Newcastle habe seine eigene Identität aufgegeben und laufe künftig quasi im saudi-arabischen Nationaltrikot auf.
Sportswashing-Vorwürfe halten an
"Peinlich" schreibt ein User unter ein Foto des Trikots und meint damit wohl die sich darin äußernde Verknüpfung des Vereins mit dem saudischen Staat. Ein anderer wirft den neuen Eigentümern Sportswashing vor, also dass sie das schlechte Image, das Saudi-Arabien durch unter anderem zahlreiche Menschenrechtsverletzungen hat, mit der Übernahme des Fußballklubs Newcastle United reinwaschen wollen.
Drittes Trikot für User irrelevant
Ein User wiederum relativiert die Bedeutung des Trikots. Es handele sich schließlich nur um das dritte Trikot, schreibt er. Weil die Heim- und Auswärtstrikots im traditionellen Streifenlook bleiben würden, sehe er darin kein Problem.
(nik)
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