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FC Bayern: Ex-Berater von Lewandowski traut ihm Streik zu

ARCHIVFOTO: Lewandowski spricht Klartext "Meine Geschichte beim FC Bayern ist vorbei" Robert LEWANDOWSKI (Bayern Muenchen), Gestik,winkt,winken,Abschied. Aktion,Einzelbild,angeschnittenes Ei ...
Als letztes Mittel könnte Robert Lewandowski beim FC Bayern streiken, um einen Wechsel zu erwirken.Bild: SVEN SIMON / Frank Hoermann/SVEN SIMON
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Streikt sich Lewandowski von Bayern weg? Insider verrät: "Traue es ihm zu"

30.06.2022, 13:57
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Robert Lewandowskis Zukunft ist noch immer ungewiss. Für ihn steht fest, dass er den FC Bayern verlassen möchte. Die Münchener wollen Lewandowski aber nicht gehen lassen, weil er bei den Bayern noch einen Vertrag bis 2023 hat. Um dem zu entkommen, könnte der Stürmer jedoch auch zu ganz anderen Mitteln greifen, verriet jetzt sein ehemaliger Berater.

Streik wurde für Lewandowski schon einmal zur Option

Schon einmal befand sich Lewandowski in einer vergleichbaren Transfer-Situation. 2013 wurden sich sein damaliger Verein Borussia Dortmund und der damals an Lewandowski interessierte FC Bayern nicht einig, sodass der Pole letztendlich eine Saison länger als gewünscht in Dortmund blieb und schließlich ablösefrei ging. Ein ähnliches Szenario riskieren die Bayern jetzt auch selbst, wenn sie ihren Mittelstürmer nicht verkaufen.

Gegenüber "Bild" sagte jetzt Lewandowskis damaliger Berater Maik Barthel, dass 2013 auch über einen möglichen Streik diskutiert wurde. Der FC Bayern München wurde darin nicht involviert, dennoch war es laut Barthel "angedacht, dass er nicht zum Training erscheint". Zur aktuellen Situation ergänzte er:

"Ich traue es Robert zu, dass er nicht zum Training erscheint."

Entscheidend, warum er es dieses Mal tatsächlich tun könnte, sei sein Alter, so Barthel. Während Lewandowski 2013 mit 24 Jahren noch alle Zeit der Welt für seine Profikarriere hatte, ist diese heute mit 33 Jahren schon in ihrer Schlussphase.

Außerdem möchte der polnische Nationalspieler unbedingt zum FC Barcelona wechseln. Ein Wunsch, der auf Gegenseitigkeit beruht, aber an den finanziellen Möglichkeiten scheitern könnte. Die Katalanen sind hoch verschuldet, und gaben dennoch nach Informationen der "Bild" zuletzt ein Angebot von 40 Millionen Euro und fünf Millionen Euro Zusatzzahlungen für Lewandowski ab.

Uli Hoeneß über möglichen Streik: "Wir sind ein Rechtsstaat"

Die Münchner sollen jedoch eher 50 Millionen Euro verlangen. Angesprochen auf einen möglichen Streik, entgegnete Uli Hoeneß daher gelassen:

"Darüber mache ich mir überhaupt keine Gedanken. Er hat doch einen Vertrag, und wir sind ein Rechtsstaat. Wir haben entschieden, dass wir ihn nicht gehen lassen. Es sei denn, wir hätten halbwegs einen Ersatz gefunden."

Nach einem solchen Ersatz sollen sich die Bayern aktuell schon umschauen. Im Gespräch sind dafür unter anderem Jonathan David von LOSC Lille und der Stuttgarter Saša Kalajdžić. Das viel zitierte "Basta", mit dem Oliver Kahn bei der Meisterfeier im Mai einem vorzeitigen Wechsel Lewandowskis einen Riegel vorschieben wollte, scheint also doch nicht mehr ganz so endgültig zu sein.

(crl)

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