Der FC Barcelona macht im Werben um Robert Lewandowski ernst. Spätesterns seit der Mitgliederversammlung vor zwei Wochen sind die schuldengeplagten Katalanen wieder liquide, inzwischen sollen sie ein drittes Angebot für den Weltfußballer an der Säbener Straße hinterlegt haben.
Je näher Barça mit seinen Ablöse-Angeboten der bayrischen Schmerzgrenze kommt, desto wahrscheinlicher wird ein Abgang des 34-jährigen Polen trotz des vielbekundeten "Basta. Er bleibt" (Oliver Kahn). Dementsprechend intensiviert Bayern gerade seine Suche nach einem Nachfolger für das Sturmzentrum.
Wie "Bild" berichtet, steht neuerdings auch Jonathan David vom OSC Lille auf der bayrischen Kandidatenliste. Der 22-jährige Kanadier erzielte in der abgelaufenen Spielzeit 15 Treffer in der Ligue 1. Auch in der Vorsaison, als Lille sensationell Meister wurde, steuerte er 13 Treffer bei. Bei der Nationalmannschaft hat er gar eine Quote von 21 Toren in 32 Spielen.
David steht noch bis 2025 in Frankreich unter Vertrag, transfermarkt.de schätzt seinen Martkwert auf 45 Millionen Euro.
Ein weiterer Kandidat auf die Lewandowski-Nachfolge soll Saša Kalajdžić vom VfB Stuttgart sein. Mit dem 24-Jährigen sollen sich Bayern-Fünktionäre laut der Münchner "tz" schon im Mai getroffen haben. Danach sei jedoch das Interesse der Bayern abgekühlt. Angeblich wäre er lediglich als Lewandowski-Back-Up gedacht gewesen, worauf Kalajdžić selber wohl keine Lust hat.
"Bild" widerspricht dieser Darstellung: Demnach sei der Österreicher für die Münchner weiterhin eine Option. Allerdings wurde den Bayern die Personalie zu schnell öffentlich diskutiert, weshalb sie zunächst die Verhandlungen ausgesetzt haben sollen.
Der Markt für "adäquaten" Ersatz des Weltfußballers ist derzeit dünn: Weltstars wie Harry Kane von den Tottenham Hotspurs liegen wohl außerhalb der Preisklasse des FC Bayern. Auch eine Preiskategorie niedriger gibt es nicht viele verfügbare Spieler: Der Tscheche Patrick Schick beispielsweise wurde an der Säbener Straße diskutiert, aber Leverkusen hat ihn zuletzt als unverkäuflich eingestuft und verlängerte zudem seinen Vertrag erst kürzlich bis 2027.
Zuletzt gab es zudem das Gerücht, dass Cristiano Ronaldo zum FC Bayern wechselte könnte, doch dementierte Bayern-Boss Salihamidžić umgehend beim TV-Sender Sky. "Cristiano Ronaldo ist ein Topspieler mit einer herausragenden Karriere. Das Gerücht, das im Umlauf ist, ist allerdings ein Gerücht, an dem nichts dran ist."
(kpk)