
Mats Hummels genießt aktuell die neu erlangte Freizeit.Bild: imago images / Eibner
Bundesliga
Mats Hummels war jahrelang das Gesicht von Borussia Dortmund. Kein Wunder, dass es immer wieder Gerüchte um eine Rückkehr als Trainer oder Manager gibt.
25.06.2025, 12:0425.06.2025, 12:04
Aktuell lässt es Mats Hummels entspannt angehen. Sein letztes Spiel als Profi-Fußballer ist ziemlich genau einen Monat her. Seitdem verbringt der Weltmeister seine Zeit mit Urlauben, spielt Tennis oder Padel, postet Bilder auf Social Media und beschreibt sie humorvoll mit "Mats, 36, Rentner".
Immerhin eine Zukunftsentscheidung hat Mats Hummels schon getroffen: In der kommenden Saison wird er TV-Experte beim Streamingdienst Amazon Prime Video. In Champions-League-Wochen wird er also regelmäßig am Dienstag im Einsatz sein und dabei auch die Spiele seiner Ex-Klubs aus Dortmund und München analysieren.
BVB-Boss Watzke enthüllt Zukunfts-Gespräch mit Mats Hummels
Doch im Fußball-Zirkus ist eigentlich verbrieft, dass Hummels nicht im TV-Expertentum bis zu seinem wirklichen Renteneintritt arbeiten wird. Dem ehemaligen Weltklasse-Innenverteidiger wird eine vielversprechende Karriere als Manager oder Trainer vorausgesagt. Doch genau da drückt der Schuh: Hummels hat sich offenbar noch nicht final entschieden, in welche Richtung es gehen soll.
Das kam nun bei einem Interview von Noch-BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mit der "Sport Bild" heraus. Da Hummels – zwar mit Unterbrechungen – insgesamt zwölfeinhalb Jahre für Borussia Dortmund spielte, hoffen die Verantwortlichen beim BVB ihn eines Tages in anderer Position wieder willkommen heißen zu dürfen.

Mats Hummels (l.) und Hans-Joachim Watzke im Dialog.Bild: imago images / Revierfoto
Konkret spielte Watzke den Ball zuerst zu Hummels zurück: "Er muss sich erst mal selbst darüber klar werden, ob er überhaupt im Fußball Verantwortung übernehmen möchte." Daraus lässt sich schließen: Hummels hat seine berufliche Zukunft offenbar selbst noch nicht abschließend geklärt.
Dabei hatte er im Rahmen des Nations-League-Halbfinals Anfang Juni gegen Portugal im ZDF durchaus Klartext gesprochen. Eine Rückkehr ins Fußballgeschäft schloss er dabei für die nähere Zukunft kategorisch aus – "in den nächsten ein, zwei Jahren" werde er definitiv nicht ins Business zurückkehren.
Watzkes Ausführungen im "Sport Bild"-Interview bestätigen diesen Eindruck. Er berichtet von einem Gespräch mit Hummels vor einigen Wochen: "Wir sind so verblieben, dass er jetzt erst mal so lange Urlaub machen soll, wie er es für richtig hält."
Demnach müsse sich Hummels danach Gedanken machen, "ob er seine Zukunft eher im Bereich des Trainer-Daseins oder im Management sieht". Abschließend legte Watzke aber auch fest: "Wenn diese Frage geklärt ist, dann konkretisieren wir es irgendwann."
Das bedeutet, dass Watzke den Plan verfolgt, Hummels in Dortmund mit in die Abläufe einzubeziehen. Ob der 66-Jährige dann jedoch noch in der Position ist und das Sagen hat, ist offen. Im November legt er das Amt des Geschäftsführers nieder. Eigentlich wollte er danach für das Präsidentenamt kandidieren.
Lange galt es als abgesprochen, dass dann der aktuelle BVB-Präsident Dr. Reinhold Lunow aus dem Amt scheiden und Platz für Watzke machen würde. Diese Absprache hat Lunow zuletzt aber einkassiert und stellt nun eine Kampf-Abstimmung zwischen ihm und Watzke zur Aussicht. Ob Watzke sich dazu durchringt oder gar nicht erst zur Wahl antritt, hielt er im Interview offen.
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