Toni Kroos gesteht privates Fehlverhalten: "wie so ein Arschloch"
Am Freitagmorgen machte die Meldung die Runde, dass Toni Kroos in der kommenden Woche eine große Ehre zuteilwerden soll: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will den Weltmeister von 2014 mit dem Bundesverdienstkreuz auszeichnen.
Die Würdigung soll im Rahmen des dreitägigen Spanien-Besuchs des Bundespräsidenten stattfinden. Das geht aus dem Terminkalender Steinmeiers hervor. Dabei sollen aber nicht etwa die sportlichen Leistungen von Toni Kroos honoriert werden, sondern sein soziales Engagement.
Bundesverdienstkreuz ist nicht die erste Auszeichnung für Toni Kroos
Der Ex-Profi hat bereits vor einem Jahrzehnt eine Stiftung ins Leben gerufen, die sich schwer erkrankten Kindern widmet. Für die Kombination aus sozialem Engagement und sportlicher Laufbahn war Toni Kroos im Vorjahr bereits mit dem Bambi ausgezeichnet worden.
Nimmt man sein Engagement und die entsprechenden Würdigungen zusammen, zeichnet sich ein klares Bild: Toni Kroos, der selbstlose Wohltäter. Ein Mann, der nicht nur auf dem Platz seinen Mitspielern hilft, sondern auch abseits des Rasens Menschen unterstützen will. Dieses Bild konterkariert er nun allerdings selbst.
Denn im Podcast "Einfach mal Luppen", den er gemeinsam mit Bruder Felix aufnimmt, spricht der 35-Jährige in der neuesten Episode über ein privates Fehlverhalten. Es geht um die Organisation von Urlauben und anderweitigen Ausflügen.
Die Reiseplanung lässt Toni Kroos seine Ehefrau erledigen
"Was Reisen anbelangt, bediene ich komplett das Klischee vom Profifußballer. Da mache ich gar nichts", erzählt Toni Kroos. Was nicht heißt, dass er nur zu Hause auf dem Sofa sitzt, ganz im Gegenteil. Der Ex-Profi hat immer wieder Termine, in Deutschland wie in Spanien. Und Urlaub macht er mit der Familie auch regelmäßig.
"Da habe ich meine Leute, was aber auch nicht richtig stimmt. Da habe ich meine Frau, die macht alles", präzisiert er. Jessica Kroos hat also regelmäßig alle Hände voll zu tun. Toni Kroos berichtet ehrlich:
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Toni Kroos findet sein Verhalten selbst "unangenehm"
Das sei wahrscheinlich "eine Berufskrankheit", erzählt der Ex-Fußballer lachend. Aus Vereinen und dem Nationalteam kenne er es schließlich so, dass für ihn stets alles organisiert und gebucht wurde. "Da wurde man zu viele Jahre zu gut behandelt, das habe ich jetzt rübergerettet", sagt Toni Kroos.
Dazu gehört auch, dass er im Urlaub gerne mal meckert, wenn der Abholservice noch nicht eingetroffen ist. Der Weltmeister gesteht: "Unangenehm, ja – da habe ich kein Problem mit Selbstkritik."
Probleme mit dem Loben hat der 35-Jährige aber auch nicht. "Es wird auch weiterhin top gemacht, ich bin wunschlos glücklich", schickt er ein paar freundliche Worte an seine Ehefrau.
Kurios ist an der ganzen Thematik noch ein Punkt, den Toni Kroos zum Abschluss anspricht: "Ich habe mir noch nie einen Flug selbst gebucht und wüsste auch nicht, wie das geht. Ich bin aber wahrscheinlich so viel geflogen wie kaum ein anderer." Die Flugmeilen haben also immer andere für ihn gesammelt.
