Nick Woltemade nennt großen Unterschied zwischen Bundesliga und Premier League
Wenn die deutsche Nationalmannschaft am Freitag auf Luxemburg und am Montag auf die Slowakei trifft, geht es um nichts Geringeres als ein Ticket für die WM 2026. Mit zwei Siegen ist das DFB-Team auf der sicheren Seite. Nick Woltemade dürfte in beiden Partien eine zentrale Rolle einnehmen.
In den vergangenen beiden Länderspielpausen hat sich der Angreifer einen Stammplatz erarbeitet, ist in den jüngsten vier Partien stets gestartet. Daran dürfte sich vorerst nichts ändern, mit Jonathan Burkardt steht nur ein weiterer Mittelstürmer im Kader.
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Nick Woltemade hat in Newcastle einen Topstart erwischt
Und Woltemade selbst hat sich bei seinem neuen Klub Newcastle United durchaus in guter Form präsentiert. In den jüngsten drei Partien ist er zwar ohne Treffer geblieben, seine Bilanz nach knapp zwei Monaten in England kann sich aber trotzdem sehen lassen: Wettbewerbsübergreifend hat er in 14 Spielen sechs Tore erzielt.
Dazu verzaubert der Deutsche die Fans regelmäßig mit technischer Finesse und seinen Fähigkeiten im Kombinationsspiel.
Woltemade bestätigt England-Klischee
Woltemade ist in England fraglos angekommen. Dabei musste sich der Angreifer nach seinem Wechsel erst einmal umstellen, wie er nun in einem Gespräch mit "sport.de" verriet.
"Der größte Unterschied ist die Physis. In der Bundesliga wird öfter die spielerische Lösung gesucht, während es in England direkter zur Sache geht", bestätigte er das Klischee von der härteren, intensiveren Gangart in der Premier League.
Davon hatte er freilich schon im Vorlauf gehört. "Ich konnte es mir vorher auch nicht so richtig vorstellen – man hört es zwar oft, aber jetzt habe ich es am eigenen Leib erfahren", sagte Woltemade. "Das war für mich die größte Umstellung, gerade beim Wechsel in eine neue Liga."
Plötzlich Kopfballungeheuer: Woltemade merzt Schwäche aus
Er scheint sie gut gemeistert zu haben. Denn auch seine Spielweise hat sich auf der Insel bereits etwas verändert. Woltemade ist mittlerweile deutlich häufiger mit dem Kopf zur Stelle. Drei seiner sechs Newcastle-Tore waren Kopfballtreffer.
Auch sein erstes Länderspieltor erzielte er im Oktober nach einer Flanke. In der Vergangenheit galt das Kopfballspiel trotz seiner Größe eher als Schwäche.
"Ich glaube, das war ein sehr wichtiger Treffer", blickte der 23-Jährige auf das Tor gegen Nordirland, letztlich mehr mit der Schulter als mit dem Kopf erzielt, zurück. "Es freut mich, dass ich nach Standards oder generell bei Kopfbällen gefährlicher geworden bin, weil ich daran viel und individuell arbeite. Jetzt wurde ich dafür auch belohnt."
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Am Freitag und am Montag soll Woltemade diese neu erarbeitete Qualität wieder zeigen. Um sich selbst zu belohnen und Deutschland zur WM 2026 zu führen.
